l- nialen Verhältnisse der verschiedenen Staaten unter- cinander aufweilsen, mutz ein RöckschluBßB, wie er oben gEezogen wird. die schwelsten Bedenken erwecken. Auf die Escheinungen im Staatsleben können unméglich die Naturgesetze übertragen wenlen, denen die unbe- seelte Welt unterworfen ist. Auch die bisherigen Er- fahrungen in den deutschen Kolonien liefern keinen Anhalt, da sie sich über einen viel zu kurzen Zeit- raum erstrecken. Die fraghche Behauptung ist viel- mehr zur Zeit unbeweisbar. Man ist hier lediglich auf Wahr##scheinlichkeiten angewiesen; und diese sprechen. wie die Gegner der Mischehen mit Dber- zengung einwenden werden, gegen die von dem Ver- fasser aufgestellte These. Die Frage, wie es mit den Alischehen zu halten ist. wenn dadurch die Misch- berölkerung in bedrohlichem Umfang vermehrt wird. ist hnun leider nicht beantwortet. Von seinem Stand- punkt aus hatte der Verfasser allerldings hierzu keinen Anlaß. Wie man auch zu der behandelten Frage stehen mag, das Werkchen bildet einen lehrreichen Beirag und kann Anhängern wie Ciegnern des darin venretenen Standpunkts warm empfohlen werden. Straehler. Fürsorgegesetzgebung für das Heer, die Marine und die Schutztruppen. Zusammengestellt von E. Wollenburg, Rechnungsrat im Reichsamt des Innern. Berlin: Carl Heymanns Verlag. 1915. 3.44. Das Buch enthält in systematischer Ordnung die Gesetze. Orders. Erlasse und Ausführungsbestimmungen. die die Fürsorge für das Heer. die Marine und die Schutztruppen regeln. Es zerfällt in drei Teile. Der erste Teil siellt dee Vorschriften zusammen, die zur Füforge für Offiziere, Unteroffiziere. Mannschaften. Beamte usw. des Reichsheeres, der Kaiserlichen Marine und der Kaiserlichen Schutztruppen und ihre Hinter- bliebenen ergangen sind. Der zweite Teil bringt die Vorschriften über Ehrenzulage und Veteranenbeihilfe. der dritte die über Familienuntestützungen und Auf- wandsentschädigungen. Die anläßlich des gegenwür- tigen Krieges ergangenen neuen Vorschriften sind mit auslgenommen. Ein Sachregister erleichtert das Auffinden der gesuchten Bestimmung. Das Werk unterrichtet mühelos über alle Ansprüche. die den Füsorgeberechtigten zustechen. Es wird duher nicht nur den behördlichen Stellen, die die Vorschriften anszuführen haben. sondern vor allem jedem, insbe- sondere auch dem Laien, der Ansprüche erheben will, von Jutzen sein. Strachler. 43 20 Taschenbuch der Kriegsfiotten. Kriegsausgabe. II. Teil: Deutsches Reich und Osterreich. VonB.Werer, Kapitänleutnant a. D. Mit 170 Schiffs- bildern, Skizzen und Schattenrissen. München 1914. J. F. Lehmanns Verlag. Preis 1.4. Vom Reichs-Alarineamt ist nunmehr die Erlanbnis erteilt worden, daß auch die Flotten des Deutschen Reiches und von Osterreich wieder in Bild und Wort zur Darstellung gebracht werden dürfen. Das Büchlein enthält die Schiffslisten mit Angaben der Gefechts- werte aller deutschen und österreichischen Schiffe; Wusserverdrängung, Schnelligkeit, Geschütze, Tor- pedos, Panzerung. Dampfstrecke, Länge und Breite, Besatzung. Bauwerft usw. sind bei jedem Schiff ver- zeichnet. Zudem ist jede Schiffsart durch Photo- graphie, Grundriß, Aufrit und Schattenriß zur Dar- Stellung gebracht. Taschenbuch der Luftflotten. Mit besonderer Berück- sichtigung der Kriegs - Luftflotten. 2. Jahrgang (1915); Kriegsausgabe. Mit teilweiser Benutzung amtlicher Quellen herausgegeben von F. Rasch, Generalsekretür des Deutschen Luftfahrer- Verbandes. und W. Hormel, Kapitänleutnant a. D. Mit 450 Bildern. Skizzen und Zeichnungen. München, J. F. Lehmanns Verlag. Preis 4.4. Während im Krieg 1870 der größte Teil der Auf- klärungsarbeit von unserer Reiterel besorgt worden ist. wird die Aufklärung im gegenwärtigen Krieg in der Hauptsache von Luftfahrern erledigt. Diese Waffe hat daher in kürzester Frist eine ungeahnte Bedeutung erhalten, und es ist begreiflich, daß alle kricgführen- den Stanten ihre Luftflotten verstärken und ie ein- zelnen Typen einer immer höberen Vollendung ent- gegenführen. Um Klarheit in die feindlichen Luft- flottenstreitkräfte zu bringen und um uns über Stärke und Bauart der feindlichen Luftflugzeuge aufzuklüren, ist der 2. Jahrgang des Taschenbuchs der Luftflorten gerade zur rechten Zeit erschienen. Wir finden darin alle Fhugtrpen von süännlichen kriegführenden Stanten sowic auch der neutralen. Auch die deutschen Luft- schiffe durften im Bild gebracht werden: sonst mulzte. was Deutschland und Osterreich betrifft, natürlich Zurückhaltung waliten. 78 Neue Literatur. “) Zusammengestellt in der Bibliothek des Reichs - Kolonialamts. Die eingereichten Bücher, deren Besprechung sich die Redaktion durchaus vorbehült. werden unter kelaen Cmständen zurückgesandt. Geschichte und Politik. * Die Balkanfrage. München, Leipzig: Duncker & Humblot 1914. 233 S. 80. (Veröffentlichungen d. Handelshochschule Mün- chen. 3.) 1 * Dryander, Ernst: Weihnachtsgedanken in der Kricszeit. Leipzig: Hirzel (19141. 30 S. 8So. in: Zwischen Krieg und Frieden. 10. "(2 *' Konow, Sten: Die indische Frage. 13. Nor. 1914. Hamburkg: Friederichsen 1914. 18 S. So. (Deutsche Vonrige Hamburgischer Professoren. 8.)/3 * Kunoth. Georg: Deutschland in der Notwehr gegxen Uberfall. Barbarei und Heuchelei. Betrachtungen der „Bremer Nachrichtene über den Völkerkricg 1914. H. 1. 2. Bremen: Schünemann 1914. 2 H. 86. (4 Lumprecht, Karl: Krieg und Kultur. Leipzig: Hir#zel (19141. 88 S. 80. in: Zwischen Krieg und Frieden. 7. (5 "*)Mit einem ' Sind die Titel der Werke bezeichnet, welche bei der Reiaktion des Koloninlblattes eingingen: mit eineud dielenigen, welche von der RBibliothek des Reichs-Kolonialamts= käuflien erKorben wurden.