M# 343 20 Euting, Kaufmann (österreichischer Staatsbürger), lÜzes. Fichter, Maschinist bei der Telefunkengesellschaft Kamina, Uzes. Friederich, Heilgehilfe, Uzes. Hennings, Kaufmann, — Laage, Postinspektor, - Dr. phil. Leuze nebst Gattin (inzwischen aus der Gefangenschaft heimgekehrt). Maack, Gouvernementsgärtner, Uzes. Mans, Hauptmann, Entrevaux. Perl, Bezirksleiter, Uzes. von Roebern, Rittmeister, Entrevaux. Dr. Saame, Regierungsarzt, nebst Gattin (in- zwischen aus der Gefangenschaft heimgekehrt). Schippmann, Telegrapheninspektor, Uzes. Schönhärl, Regierungslehrer, "O Dr. Ullrich, Regierungsarzt, - Wüst, Kassenvorstand, Uzes. Dr. Ziegler, landwirtschaftlicher Sachverstän- diger, Uzes. Zink, Kaufmann, Uzeès. 70 Saomoa. Verzelchnis der auf Ootulhl hriegsgefangenen Deutschen. Nach einem von privater Seite hier einge- gangenen, am 1. Juli d. Is. aufsgestellten Ver- zeichnis find auf Motuihi kriegsgefangen: Aus Samoa: Dr. Erich Schultz, Kaiserlicher Gouverneur, Geheimer Regierungsrat Tecklenburg nebst Gattin, Bezirksrichter Sperling, Dr. Schubert, Dr. Sessous, Dr. med. Glantz, Sekretär Mars, Sekretär Meyer nebst Gattin, Regierungslehrer Pfeil, Reserveoffizier Pfeiffer, Oberingenieur Hirsch, Pflanzer Langen, Pflanzer Hagedorn, Pflanzer Borchardt, Polizeimeister Pusch, Keller, Telegraphist Gruen, Montenr Freund, Monteur Ruckschuß, Heilgehilfe Hoffmann, 21. Schlosserlehrling Spatz. — Ferner: 22. Obergärtner Rudolf aus Deutsch-Neuguinea, 23. Kaufmann Hansen aus Hongkong sowie vom Dampfer „Elsaß“ des Norddeutschen Lloyd folgende Herren: 24. Kurt von Goessel, 25. Heinz Fischer, 26. Paulsen, 27. von Zatorski, 28. Lehmann, 29. Kleiber, 30. Kloehn, 31. Schmidt, 32. Kertscher, 33. Moellert und 34. Ehrat. 8d— do J —— —— ...——————a7 Kus fremden Kolonien und Droduktionsgebieten. —– — Der niederländische Kahoo- und Hahaoobutter- ODart im Jahre 1914.“) Die Kakaoindustrie unterlag im Jahre 1914 durch den Ausbruch des Krieges sehr grosten Schwankungen. Die Ernte in fast allen Erzeugungsländern war im Jahre 1914 besonders reichlich ausgefallen, infolge- dessen stellten sich die Preise für alle Rakaosorten außerst niedrig und ermutigten zu großen Ankläufen. Die Kauflust blieb auch dann recht rege, bis der Ausbruch des Krieges den ganzen Kakaohandel für geraume Zeit auf ein Mindestmaß zurückbrachte. Als durch die energischen Bemühungen der Nieder- ländischen Regierung sowie der Finanzgwelt und der Kaufmannschaft der Verkehr sich wieder etwas geordnet hatte, war die Lage für die Kakaoindustrie eine ziem- lich veränderte. Deutschland und Osterreich, die unter den Einfuhrländern eine hervorragende Rolle spielen, war es infolge der durch den Krieg verursachten Ein- stellung ihrer Schiffahrt unmöglich geworden, auf eine –– —. — — *) Vgl. „D. Kol. Bl.“ 1914, S. 184ff. regelmäßige Zufuhr von Rohstoffen zu rechnen. Sie mußten daher danach trachten, die Rohstoffe für ihre Fabriken aus den Vorräten der Nachbarländer zu er- gängen. Eine natürliche Folge hiervon war, daß die Kakaopreise in den Erzengungsländern schnell fielen, während sie in den europäischen Ländern ebenso rasch in die Höhe gingen. Hierzu kam noch, daß sich die Schiffabrtsgesellschaften zum Verfrachten von Kakao- ladungen nur unter sehr erschwerenden Bestimmungen und Voraussetzungen bereit erklärten, was jeden Ver- kehr mit den Erzeugungsländern und den Vereinigten Staaten von Amerika so gut wie unmöglich machte. Die große Nachfrage, die aus allen diesen Gründen nach in Curopa liegendem verfügbarem Kakao entstand, verursachte natürlich eine große Preissteigerung, und während man Anfang September für mittlere Kakao= sorten noch 32 bis 35 Cent für ½ kg zahlte, waren die Preise Ende Oktober bereits auf 66 bis 68 Cent gestiegen. Ein grosßer Rückschlag trat erst ein, als die Niederländische Regierung ein Ausfuhrverbot für Kalao- bohnen erließ und es gelungen war, die Zufuhr aus den Erzeugungsländern wieder einigermaßen zu regeln,