G 11 20 Paroleformel: Ich, der Unterzeichnete, verpflichte mich hiermit auf Ehre, mich in dem gegenwärtigen Kriege nicht wieder an den Feindseligkeiten zwischen Großbritannien und Deutschland zu beteiligen. *i * 1*# Die Engländer hatten keinen Grund, diesen tragischen Abschluß der kriegerischen Ereignisse als außerordentliche Waffentat zu preisen. Denn nur eine 200 Offiziere und wenig über 3000 Mann starke Truppe hatte nach fast einjährigem ehren- vollen Kampfe rund 400 Mann, darunter 51 Offiziere und Sanitätsoffiziere, waren gefallen oder verwundet — die Waffen gestreckt, nachdem jede Aussicht auf Sieg zur Unmöglichkeit ge- worden war. 65 000 Mann, ausgerüstet mit reichlichem und modernstem Kriegsgerät, hatte die Südafrikanische Union nach ihrer eigenen offiziellen Angabe mit einem Kostenaufwand von 300 Mil- lionen Mark gegen unsere schwache, nur zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit gegen Eingeborene bestimmte Schutz- truppe ins Feld führen müssen, um den „Erfolg“ von Korab zu erreichen. Die kleine Schutz- truppe ist von der feindlichen Übermacht einfach erdrückt worden. Aus fremden Kolonien und Droduttionsgebieten. Der niederlãndische KRautschummarkt im Jahre 1914. In der ersten Hälfte des Jahres 1914 konnte sich der niederländische Markt für LKautschul bei nicht ungünstigen Preisen in normaler Weise entwickeln. Der Absatz ging flott vonstatten, und die Zahl der Käufer vermehrte sich fsortwährend, so daß der fest- gesetzte Plan in den ersten sieben Monaten des Jahres eingehalten werden konnte. Wenn die jedesmal an- gebotenen Mengen nicht so schnell zunahmen wic in den entsprechenden Monaten des Vorjahrs, so hatte das seinen Grund in der etwas enttäuschenden Er- zeugung, was auf alle Kautschukmärkte einwirkte. Die Anfuhr in den ersten sieben Monaten beitrug nach den Angaben der Kommission für die Kautschuk- statistik enwa 832 570 kg Pflanzungs= und 1595 k# wilden Kantschuk. Die letztgenannte Sorte ist, wie man sieht, völlig unbedentend geworden. Verlauft wurden in dieser Zeit etwa 944 558 kg, worunter sich etwa 18925 ku wilder Kautschuk befanden. Der Preisverlauf der verschiedenen Foakten während dieser sieben Monate, in denen acht Ein- schreibungen abgehalten wurden, war folgender: Einschreibung Einschreibung 30. April 27. Ma 26. an 29. 37 fl 1.76½ 1, ng 15 Höchster Preis 1 Ungefährer Preis Hevea 1.76 1,50¼ 1. 50“ 1.471 Drima smokecd sheets Ungefährer Preis Hevea 1,75¼ 1,52 1,45 1.10 7 Nroepe Ungefährer Preis prima 1.19 1.381 1.38 1,#3. Fieus Crepe Durch den Ausbruch des Krieges wurde der ganze i völlig brachgelegt, da durch die Maßregeln der kriegführenden Mähte jede Zufuhr so gut wie un- möglich war. Das wenige, was seit Mitte Juli noch Ungesseden wurde, fand reißenden Absatz ohne die sonst übliche Beurreilung, Sortierung. Einschreibung und Abschätzung. Der höchstbe zahlte Preis betrug 7 Gulden für 1, kg. Bald hörten jedoch die Anfuhren gänzlich auf, da die Schiffe durch die kriegführenden Mächte im Aus- land, besonders in Großbritannien, angehalten wurden, und so konnten nur noch ganz kleine Posten den J. Jan. 5. Febr. §. März 1. Apvrlll Amsterdamer Markt erreichen, dic jedoch auch nur für il ¾ iĩ il die inländische Industrie bestimmt sein durften: nur M 57½ 1.71% — in einigen Fällen wurde, wenn es sich um private ahen Rreim. beren 1. 3à4n *7? "71½ 4 640 « Ware handelte, die Wiederausfuhr, jedoch ausschließlich Miin smoked8 « «4'· nachnennnlcnvtmnqcstattu Ungcmlncr Preis 7 1.52 1,68 1,57 1,75½ liber den Markt in NRautschul während des l anzen Jahres gibt nachstehende Tabelle eine uner Pialn prima 1.40 1,56 1.47 1,58 Ubersicht: Ticus C’repe Wilder z . Hevea VPl. Flcus Castilloa Ceara Süe m—NN** - Zusammen kß ku ku ku ku k# ku Vorrat 1. Jannar 1911 88 418 8 090 7.1 1090 6165 16 665 121202 Anfuhr im Jahre 1911. 1184181 109014 23 223 6258 1395 10 050 1 334 121 Zusammen. 1272629 117 104 23 967 7318 7560 26 715 1 455 323 Berkauft im Jahre 1914 1210 672 65 888 22 687 7348 7560 26 715 1 370 870 Vorrat 31. Deg. 1911 957 51216 1280 — — 84 453 9 (alles Regierungs- Kncnschun *) Agl. „D. Kol. Bl.“ 1914, S. 507.