G 173 20 faire, tant pour créer des voies de communi- cations et facililés indispensables au commerce, due dans le but charitable et vraiment humani- taire de faire disparaitre PF’esclhavage. Le Général Gordon estimait due, si on pouvait rCunir un fonds de quelques millions, on suppri- merait net la traite des eschaves dont aujourd'’hui encore les victimes se comptent annuellement par plusieurs centaines de mille... Auf der erwähnten Karte — es war die im Verlag von A. Hartleben, Wien-Leipzig, erschienene Karte von Zentralafrika in 1:1 500 000, heraus- gegeben von Dr. Josef Chavanne in Wien — waren die Grenzen des neuen Staates, so wie sie sich der König nach Zurückweisung seiner „weit- gehenden Jalons“, die sich bis zum Indischen Ozean erstreckten, durch Bismarck, dachte, in roter Farbe ziemlich roh eingetragen. (Siehe die Karten- anlage Nr. 1.) Aus ihr ist zu ersehen, daß die damaligen Ziele des Königs gar nicht auf die Er- langung des ganzen Kongobeckens, sondern, wohl unter dem Einfluß und auf den Rat von Stanley, hauptsächlich auf den zu jener Zeit noch nicht völlig erforschten, sondern von Stanley nur flüchtig berührten Muta Nsige, den heutigen Edward-See, ausgingen. Der Tanganjikasee sollte durch die Grenzen des Kongostaates kaum berührt, der Russisifluß und der auf der Karte bereits genannte „Kiwo“-See ganz aus dem Spiel bleiben. Ver- gleicht man dieses Grenzprojekt mit der Friede- richsen'schen Kartenbeilage zur Kongoakte, so sieht man, daß es fast vollständig mit derjenigen Grenze übereinstimmt, die der Vertrag zwischen dem Deutschen Reich und der Association laut der im 8 6 erwähnten, dem Abkommen beigefügten Karte dem zukünftigen Kongostaat beimißt. So erklärt sich auch die Entstehung des merkwürdigen unbe- stimmten Bogens, den die deutsch-kongolesische Grenze auf dieser Vertragskarte vom 8. November 1884 im Südosten des Muta Nsige beschreibt. (Vergleiche Kartenanlage Nr. 2.) Das richtige, fast instinktive volitische Emp- finden, das Bismarck in so hohem Maß aus- zeichnete, erhellt auch bei dieser Gelegenheit. In seinem Brief an den König vom 4. September 1884, in dem er ihm den Empfang der Sendung vom 8. August bestätigte, schreibt er:.. Dans Tavant-projet due Votre NMajesté a daigné me communiquer sont indiquces los limites terri- toriales de I’Association. La Déeclaration des Etats Unis n'en fait pas mention. La dé- signation de ces limites n’'offrirait, autant due je puis en juger, la moindre difficultée, sans due cependant nous puissions nous en porter Earants vis-à-vis des prétentions due d'autres puissances pourraient y opposer. Je n'en pré- vois pas pour le moment, mais la délimitation eNacte d’'un Etat futur dans des contrées inoccupées et en grande partie inconnues est une täche dont les difficultés et les con- s Gquences éCchappent à toute prévision. Les entretiens due j'’ai eus avec le Baron de Courcel (dem französischen Botschafter) m'auto- risent cependant à croire qdue ce ne sera pas la France qdui s'opposerait à ’étendue indiquse sur la carte due Votre Majesté a daigné m'en- voyer. Toujours, d’après ma trrès humble .inion, serait-il pratique due notre déclaration ne parlât que d'une facon générale des terri- toires due I’Asscciation a acquis jusqu'fs ce jour et dont à I’avenir elle fera l’acquisition. Une redaction de cette nature offrirait moins de surface à la critigue des autres. Wie man sieht, sah Bismarck die Gefahren einer Fest- legung der Grenzen der Gebiete der Association deutlich voraus. Der König setzte aber schließlich doch seinen Willen beim Kanzler durch Am 5. Februar 1885 kam unter vielen Schwierigkeiten der französisch-kongolesische Vertrag zustande. Dem Vertrag war ebenfalls eine Karte beigefügt. Seit dem 23. April 1884 besaß Frank- reich das vertragliche Vorkaufsrecht") auf die Be- *) Dieses Abkommen ist, wie in Richtigstellung mehrfacher in der Kongoliteratur vorhaudenen ab- wegigen Angaben hier kurg bemerkt sei, dem Reichs- kanzler nicht etwa verspätet und zufällig auf Umwegen bekannt geworden. Der deutsche Gesandte in Brüssel berichtete über dasselbe bereits am 27. April 1884 nach Verlin, und zwar auf Grund einer vertraulichen Unter- redung, die er tags vorher mit Herru Jules Devaux, dem damaligen Kabinettschef des Königs, gehabt hatte. Devaur hatte dem Gesandten gegenüber hervorgehoben, daß der König dieses Abkommen nur getroffen habe, um den Argwohn Frankreichs zu beseitigen, daß er den Kongobesitz an England verkaufen wolle. Bismarck, der den geschäftlich-kaufmännischen Sinn des Königs Leopold sehr wohl kannte, hielt allerdings an der Meinung, daß das ganze Unternehmen der Association über kurz oder lang gegen einen guten Preis an Frankreich übergehen werde und daß der König nicht die Absicht habe. Belgien zu einem Kolonialreich zu verhelfen, noch geraume Zeit fest. Er mochte in dieser Ansicht durch das Verhalten des Königs in der Niadi- Kuilu-Angelegenheit bestärkt worden sein, in der der König am 15. Juni 1884 an Bleichröder geschrieben hatte: La France désire unce rectification de 4rantidre en Alridue chire ses bossessions ct cellcs Asso- ciation. La France ne nous la propose pas, e peur d'avoir à paxer une somme trop élcvce, si ellc pren- drait P’initialire. Nous dans la crainte opposeéc, dans celle de déprécier la valeur considérable des possessions duc nous pDourrions vendre à la France sans dommage Pour nos Dlans, vente qui constitucrnit la reconnais- sance par In France du nouvel Gint centul africain; nous ne pouvons gubre direciement en parler à Paris. Jous pourrions non sculement sans inconvénient, mais avuntageusement céder à in France des territcoires pres du Gabon ct prds du Quillon-Niadi que nous avons 2