Deutsches Kolonialblatt KAmtsblatt für die Schutzgebiete in Kfrika und in der Südsee Herausgegeben im Reichs-Kolonialamt. 27. Jahrgang. Berlin, den 1. Dezember 1916. Uummer 22/823. Dlese Zeitschrift erscheint in der Regel am 1. und 15. Koes Monats. Derselben werden als Belhefte beigolingt nie mindestens, einmal vierteljährlich erscheinenden: „Mitteilungen aus den deutschen Schutzgebleten-. Herausgegeben 54r #rnu Der vierteljfährliche Abonnementsprels kür das Kolontalblatt rsen den Beiheften beiramn beim zuge 56. en nuch bandlungen . 4.—, ttnee, unter Streitban id durch die WVertagöhuchtamlt in a) . 8.— für Vedu sche chonen der sansehn Schurger gete und Csterr ch- Ungarns, br . 6.— für die Länder des Weltwoss# lvereins. — gpplenunsen un und Anfragen find an Königliche S#lgrrelch-t ngar von 2st Siegfried Mikte. und Sohn. Berlln 8 W-68. Kochst —71, zu richten. Inhalt: Amtlicher Teil: Personalien S. 257. Nichtamtlicher Teil: Post, Telegraphic und 7 Kamernn: Ramerun und seine Zulunft S. 266. Aus fremden olonien und Produktionsgebicten: Baumwollermte und handel RNußland 1916 S. 268. Der Kalaomarkt in Ecuador im 2. Vierteljahr 1916 S. 268. Zur wirtschaftlichen Lage des Staates Para S. 269. Vermischles: Die Buchara-Eisenbahn S. 270. Neue Lileratur (IX.) S. 270. 1 elephon im Belgischen Rongo S. 259. J————-—Ä Amtlicher Teil IY Personalien. Nachrufe. Bezirksrichter von Mässenhausen . Am 25. Oktober 1916 starb der kommissarische Bezirksrichter Herr Wilhelm von Mässenhausen, Oberleutnant der Reserve im deutschen Alpenkorps, Ritter des Eisernen Kreuzes, den Heldentod fürs Vaterland. Der Gefallene gehörte seit Anfang 19 Un der Kolonialverwaltung an und hat ihr als Hilfsarbeiter beim Gouvernement von Deutsch-Neugninea und Bezirksrichter in Rabaul in ernster Pflichttrene und mit strenger Gewissenhaftigleit gedient. Nach Ausbruch des Weltkrieges wurde er zur bewaffneten Macht des Schutzgebiets einberufen und nahm schon dort an der Landesverteidigung verdienstvoll teil. Im März 1915 nach Deutschland zurückgekehrt, trat er als Leutnant ins Heer und beteiligte sich ruhmvoll an den schweren Kämpfen zur Verteidigung der Heimat. Im Dienste streng und gerecht, im Verkehr gütig und bescheiden, war er ein geschätztes Mitglied der Verwaltung und ein liebenswerter Mensch. Sein früher Tod wird aufs schmerzlichste beklagt. Ihm bleibt ein ehrenvolles Andenken gesichert. Berlin, den 7. November 1916. Der Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts. Solf.