311 20 das Deutschtum im Ansland, ist gesichert. Der König von Württemberg hat die Schirmherrschaft über das geplante Werk übernommen. Dem Ehrenausschuß des Museumo sind eine große Anzahl von Bundesfürsten beigetreten, während in der Liste des Gründungsausschusses zahlreiche deutsche Staatsmänner (Reichskanzler Dr. v. Beth- mann Hollweg, der Staatssekretär des Reichs- kolonialamts Dr. Solf u. a.) verzeichnet sind. Alle Beteiligten werden in wenigen Wochen zu der Gründungssitzung des „Museums und Instiruts zur Kunde des Auslanddeutschtums und zur Förderung deutscher Interessen im Auslande“ nach Stuttgart eingeladen. Nach dieser Zusammen- lunft und der dort zu vollgiehenden Wahl der ver- schiedenen Ausschüsse und Beiräte wird mit einer um- fassenden Darlegung der Ziele und der Ansgestaltung des Museums und Instituts auch an die weitere Offentlichleit herangetreten werden. Die Benguella-Eisenbahn im Jahre 1915.5) Das Kapital der Eisenbahn-Gesellschaft besteht unverändert aus 3 Millionen Pfund Sterling in 3 Millionen Anteilen zu je 1 L, von denen 300 000 der portugiesischen Regierung gehören, und aus 2½ Millionen Pfund Sterling in fünfprozentigen Schuldverschreibungen, für welche die Tanganjika Concessions Ltd. Bürgschaft leisten. Bauausführung: Die Kriegsdauer hai die Bauausführung stark beeinträchtigt, da Kapital und Baustoffe unter annehmbaren Bedingungen nur schwer zu haben waren. Die Erdarbeiten wurden fortgeführt und im Oktober vollendet bis Bihé, Kilometer 631. Eine Unterbaustrecke von 107 km Länge ist für die Oberbauverlegung fertiggestellt. Die Regierung erließ der Gesellschaft in Anerkennung des Kriegszustandes als höhere Gewalt die lant Ver- ordnung vom 1. Juli 1900 geforderte Jahresleistung von 100 km Neubaustrecke mit Bezug auf die ursprüng- lich festgesetzten Baufristen. Die Betriebsergebnisse der jeweils vollendeien Neubaustrecken zeigen seit dem Jahre 1908 folgenden Verlauf: ud, Einnahmenseusgabe Le- Jahr eb in Esendo t. 157 * Überschuß in km 15 Es 1 )in 6o Ese. 1008 197 10 411 12. 815 269 1900 197 7O0 462 210 796 299 1910 227 280 155 3#6 897 123 — 1911 334 381 118 2990 385 78 81 763 1912 381 122 660 317852 75 104 811 1913 449 4152 936 311577 69 133 358 1914 519 381 882302 779 79 79 033 1915 519 535 066 3114 755 59 220 311 Die Betriebseinnahmen sind also von 1908 bis 1915 von 46 111 auf 535 066, die Aus haben aber nur von 124 815 auf 314 755 Esc. gestiegen. Der Betriebs- *) Nach dem 12. Geschäftsbericht der Gesellschaft. portugiesische überschuß beträgt demnach im Fahte 40 bei einer Setesah von nur noch 5 v. H. 2 20 311 das ind 424,19 Esc. für das nechnncnen Die Salahne der Finnahmen des Jahres 1915 gegen das Vorjahr be- ruhte auf der Truppenbeförderung in Süd-Angola und auf der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, wie nachstehende Zusammenstellung' im alsgle geb. Einnahmen aus Personenverkehr 62 952 73 877 10925 Güter= u. Viehvertehr 281 66903 419 4 85 750 Landepier 6 864 6 1055— 3608 Varschiedenem. . 22 640 20637 2001 Trurbenbesärdering, 7158 66 51507 Baufrachten 229 911— 138 zusammen381 812 530 066 153254 Die Steigerung des Personenverkehre folgende Zusammenstellung: zeigt nach- r— Jahr 1. Kl. 2. Kl. 3. Kl. Summe (Euimgeborenc) 1908 1057 9 002 12898 25 957 1910 5761 13273 19 415 38 419 1912 3 3441 16 310 31 037 50 818 1913 1302 17430 41 601 63 333 1914 6009 19 674 83 625 109 308 1915 6937 19 790 89 407 116 224 Der Vieh= und Güterverkehr und seine Erträgnisse gestalteten sich in den Jahren 1914.15 wie folgt: Jahr Beförderte Erträgnis TonnenErträgnis " Stück Richl in Esc. Güter Escc. 1914 3707 3738,51 50 278 277 417 1915 7994 8603,31 78 062 1½00 748 Zunahme Vessen das 1227 48614.80 27781 113n33 Vorjahr Die Steigerung der Einnahmen aus dem Güter- verkehr im Jahre 1915 gegen das Vorjahr beruht im einzelnen hauptsächlich auf folgenden Ziffern: « 5 3 1914 1% 1015 nahme Erträgnis in Ese nahme 1915 Zu- Tonnen Gummi19 1 903 184|L□ 736 52 595 7860 Wachs. 646 1291 6415107 52 302 29 191 Zucer n Olsaat 614 2 759 211555063 6590 1527 Salz 1 152 2093 9416 423 34 143 17720 Tücher 726 1 155 12020 747 42 966 22220 Häute u Felle 221 125 204 7392 3 308 ELEILEIIIIIIII Die Verfrachtung von Landeserzeugnissen, Ge- treide. Weizen, Bohnen, Reis, Hirse und dergleichen, ging gegen das Vorjahr erheblich zurück infolge des Regenmangels und wegen des Krieges an der Süd- grenze von Angola, von wo mehrere Tausend von Eingeborenen als Träger zum Kriegsdienst heran-