Deutsches Kolonialblatt Amtsblatt für die Schutzgebiete in Kfrika und in der Südsee Herausgegeben im Reichs-Kolonialamt. 28. Jahrgang. Berlin, den 1. (härz 1917. Uummer 3. Diese Zeitschrift erscheint in der egt am 1. und 15. sedes Monals Derselben werden als Beihefte beigesuat Wdet mindestene, eimmel nssbessshh erscheinenden: „Mitteilungen aus den deutschen Schutzuebietenr. Heransgegeben Der oierteljährliche -bonnememtspreie !. das Kolonlalblan mit den Beiheften beect beim L t E s mb die Bu h #a direkt unter Strelsband durch die Ver rasthuchhandtung: 5.— Deuitschiand einschl. der deutschen Fsn- und' Sserr eich. Ungarns. b) .X 6.— für die Länder des Welwo berchne — MWöütnche und Antragen. ind an die Königliche Loercckbndluchh von Ernst Siegfried Mittler und Sohn. Berlin 8MWM-68. Kochst 11, zu richter In halt: Amtlicher Teil: Kaiserliche Anerkennung für die Schutztruppe Denisch O nafrila S. 25. 20. Uersonalien S. 26. Verlustlisten der Kaiserlichen Schun truppen und Anlernierte S Aichtamtlicher Teil: Der Krieg in den deutichen Schungebieten. Achte Mitterlung mit fun' Rarten flitzen! Aus ire mden Rolonien und Produktionsgebieten: Baumwollerme iG nantafur ll6 S. wi. Die Baum wollindustrie der VUereinigten Staaten von Amerika 1915 16 S. 91. Angola S. 91. S. Thomé und Principe Z. 92. Emmm“Kimlicher Teis% Raiserliche Anerkennung für die — — Deutsch-Ostafrika. Seine Majestät der Kaiser hat anläßlich Allerhöchstseines Geburtstages an den Staatssekretär des Reichs-Kolonialamts nachstehende Ordre zu richten geruht: Seit dreißig Monaten steht die Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika, abgeschnitten von jeder regelrechten Verbindung mit der Heimat, in ununterbrochenem Kampfe gegen einen an Zahl und Kampfmitteln weit überlegenen Gegner. IZn tropischem Klima kämpfend und nur mit den einfachsten Mitteln versehen, hat die Schutztruppe unter ihrem tapferen Kommandeur Taten vollbracht, die den Leistungen der Streitkräfte in der Heimat würdig zur Seite stehen. Unter den denkbar schwierigsten Verhältnissen hat sie in zahlreichen Schlachten und Gesechten die gegen das Schutzgebiet aufgestellten englischen, belgischen und portugiesischen Streitkräfte geschlagen und den Krieg lange Zeit in feindliches Gebiet ge- tragen. Im weiteren Verlauf der Kämpfe hat sie jeden Fuß breit dentschen Bodens erst nach zähester Gegenwehr überwältigender übermacht überlassen, und heute noch schirmt sie die deutsche Flagge in Ostafrika. Welches Schicksal Gott der Herr auch der kleinen Heldenschar beschieden haben mag, das Vaterland gedenkt mit stolzem Bewußtsein seiner im fernen Afrika kämpfenden Söhne. Ich spreche der Truppe für ihr heldenmütiges Ausharren in dem ungleichen Ringen Meinen Kaiserlichen Dank und Meine hohe Anerkennung aus. Ich beauftrage Sie, diesen Meinen Erlaß sobald als möglich zur Kenntnie Meiner Schutztruppe zu bringen. Großes Hauptquartier, den 27. Jannar 1917. Wilhelm.