W 298 20 versité dans la préméditation. Und selbst der heftigste Gegner des Kongounternehmens in der belgischen Kammer, der Abgrordnete Emile Vandervelde"') gesteht Leopold zu: Certains ont pensé due, des I’époque oi sa diplomatie triomphait à la Conférence de Berlin, Léopold II avait des arrière-pensées de lucre et d’'abso- luttsme. Nous ne le ecroyons pas. Tous ceux dui Pont vu à l'œuvre, et qui ont é46, au début, ses collaborateurs, — sauf à devenir plus tard les adversaires inflexibles de sa politique, — s' accordent à dire dqu'en 1885, Léopold 1I n’avait réellement pas autre chosc en vue due de réaliser le programme de I’Association internationale akricaine.: Das dürfte bis auf die Jahreszahl 1885 stimmen. Denn durch Stanley wissen wir, daß bereits im Juli 1879 die Pläue in Brüssel auf die Errichtung einer unabhängigen Konfederation der Negerstämme im Schnellengebict des unteren Kongo unter einem vom König zu ernennenden, in Enropa residierenden Präsidenten gerichtet waren. Pläne, die nur auf völliger Unkenntnis der Natur und Sinnesart der Bevölkerung dieser Gebiete und ihrer Zerrissenheit in zahllose kleine Gemein- wesen sußen konnten und die mit dem Programm der A. I. A. im Falle ihrer Durchführbarkeit schon schwer zu vereinbaren gewesen sein würden. Stanley hat denn auch nicht verfehlt, den Oberst Strauch auf das Utopische einer solchen Idee in klarer Weise aufmerksam zu machen. Er schrieb ihm (H. M. Stanler, Cind années au Congo""), S. 604): ». .. Dans ces conditions, je ne redoute pas que, une fois nos stations 6tablies, les indigenes cherchent à détruire ce que nous aurons édifié sur des bases honorahles et justes; mais je n'espère pas davantage due, pénétrés du bien quc nous leur aurons kfait, ils se forment immédiatement en confédération ou en union politique dans Pintérét général; au contraire, ils conserveront leurs chefs respectifs ect leurs meeurs abjectes; ils demeureront aussi jaloux due jamais de T’autonomie de leurs tribus, et ne cesseront de se cabrer contre toute inter vention étrangere à I’égard de leurs coutumes locales, de leurs, modes particuliers d'existenee. Vous dites: „Notre entreprise ne tend pas à la eréation *) In .„La Belgijuc ct le Cong0 S. 30, als Bd. 37 der bei Felir Alcan. Paris, erscheinenden Bibliotleque Bénérale des sciences sociales 1911 veröffentlicht. “) Unter diesem leicht irreführenden Titel ist eine 1835 in Brüssel erschienene Ausgabe von Stanleys Originalwerk: -The Congo an#i the lounding of its free #ate= zu verstehen, die im Gegensatz zu der bei F. A. Brockhaus erschienenen deutschen Ubersetung voll- ständig ist und alle Anlagen der englischen Original- ausgabe enthält. mit d'’une colonie belge, mais à I’stablissement d’un puissant Etat nègre. Je concçois due vous n'aycz pas T’intention de fonder une colonic belge, mais ’alternative sera d'une rCalisation beaucoup plus difficile. Songer à Stablir un Etat nègre autrement que par Pen- chalnement naturel, spontané, fatal, des choses, serait folie de ma part. Je répète qu’il nous faudra laisser les petites tribus en l'état où nous les avons trouvées, et leur permettre de juger par elles-mémes de ce dui leur convient.“ Diese Einwendungen hielten aber die leitenden Kreise in Brüssel nicht ab, diese Ideen weiter zu verfolgen und das auf ihnen errichtete, in Wahr- heit gar nicht existierende Phantom der Kongo- Freistaaten der Regierung der Vereinigten Staaten und dem amerikanischen Senat als eine Tatsache vorzuführen, die diese wesentlich mit dazu ver- anlaßte, die Flagge der A. I. A. als die einer befreundeten Macht anzuerkennen. In Anmerika erwiesen sich die leitenden Kreise damit als ebenso Ununterrichtet über die tatsächlichen Verhältnisse am Kongo, wie es jetzt nach Ausbruch des Welt- krieges hinsichtlich der politischen Verhältnisse Europas und der dem Kampf zugrunde liegenden wahren Ursachen der Fall gewesen ist. Wenige Jahre später mußte Stanley auf die dringenden Befehle aus Brüssel dieses Satyrspiel der Gründung einer „Nouvelle Conféedératione selbst in die Wege leiten und ein Dokument auf- stellen, in dem 58 Distrikt-Häuptlinge und Notable der Schnellenregion des Kongo bezeugten, daß sie sich zu einem solchen Bund zusammengeschlossen hätten. (Stanley, Cing années, S. 624.) Ja man tat in Brüssel noch ein Ubriges und entsandte den im indischen Dienst ergrauten britischen Generalmajor Sir Frederic Goldsmid, der aber westafrikanischen Verhältnissen und den Sprachen der dortigen Bewohner völlig unver- traut war, als Administrateur délégus mit seinem Sekretär Delmar Morgan im Juli 1883 mit der Aufgabe nach dem Kongo, die Richtigkeit der von den Agenten der A. I. A. und des Comité d'étuces mit den Häuptlingen abgeschlossenen Verträge (Stanley hatte sogar im März un April 1884 noch solche Abkommen im Namen der sonst längst außer Kurs gesetzten A. I./A. ab- geschlossen, vgl. Stanley, Cind années, S. 625 bis 626) vor der Welt, namentlich in England, zu bezeugen. Der General gelangte freilich nur wenige Kilometer über Vivi hinaus bis zur nächsten Station Isangila. Von dort kehrte. er, vom Fieber befallen, schleunigst im November bereits wieder nach England zurück. Das hin- derte ihn aber nicht, folgende beiden Dokumente auszustellen: