G 277 20 IV. Teil. Ereignisse von Juni 1917, dem Be- ginn des letzten großen KAngriffs, bis zum Überschreiten des Rowuma durch die deutschen Truppen, Ende November 1917. Juni. Oberbefehl über die feindlichen Truppen übernimmt General van Deventer. Engländer landen mit Unterstützung ihrer Kriegsschiffe an der Lukuledimündung und drängen die deutschen Truppen aus Lindi auf Mlawa zurücck. Juli. Stellungskämpfe südwestlich Lindi. Vorgehen des Gegners aus Kilwa nach Süd- westen. Deutsche Streitkräfte weichen unter Ge- fechten auf den Mbemkuru aus. August. Kämpfe südwestlich von Lindi und Kilwa. . Beginn des Vormarsches kongobelgischer Truppen von Kilossa gegen Ifakara und eng- lischer Abteilungen von Lupembe auf Mahenge und von Songea auf Liwale. September. Vor den überlegenen gegne- rischen Kräften weichen die deutschen Truppen südwestlich Lindi auf Nyangao, südwestlich Kilwa das Mbemkurutal aufwärts aus, während die am Kilombero stehenden Abteilungen in Richtung Mahenge auf Kalimoto—Madege und die südlich Mahenge befindlichen auf Mpepo und Mponda zurückgehen. 11. September. Nach Gefechten bei Kali- moto—Madege räumen die deutschen Truppen Mahenge und gehen östlich auf Mgangira zurück. Oktober. Die im Mbemkurutal stehenden deutschen Abteilungen gehen auf Nyangao-Luku-- ledi zurück. 15. bis 18. Oktober. Heftige Angriffe gegen die deutschen Stellungen bei Lukuledi werden ab- gewiesen. 29. Oktober. Von Kilwa vorgehende kongo- belgische Kolonne erreicht Liwale. 6. November. Erneute Angriffe gegen die deutschen Stellungen auf dem Makonde-Hochland. Gegner sucht linken deutschen Flügel durch Vor- gehen auf Tschiwata— Mwiti zu umfassen. 14. bis 18. November. Linker deutscher Flügel wird auf das Makonde-Hochland zurück- gedrängt. Englische und portugiesische Abteilungen besetzen Newala. 15. und 16. November. Von Mgangira im Rückzug nach Süden befindliche deutsche Abteilung des Hauptmanns Tafel durchbricht die feindlichen Linien südwestlich Liwale. 27. November. Im weiteren Rückzug in Richtung Newala wird Abteilung Tafel von über- legenen feindlichen Kräften umzingelt und muß westlich Massassi nach tapferer Gegenwehr infolge Mangels an Munition und Verpflegung kapitu- lieren. Ende November. Den auf dem Makonde- Hochland unter dem Befehl des Generals v. Lettow-Vorbeck stehenden deutschen Truppen gelingt unbemerkt vom Feinde der Durchbruch über den Rowuma auf portugiesisches Gebiet. Die im südlichen Mahenge-Bezirk und östlich Songea zurückgegangenen deutschen Abteilungen weichen nach Süden aus und überschreiten den Rowuma bei Ngomano. V. Teil. Ereignisse auf portugiesischem Gebiet von Ende November 1917 bis Juli 10918. Ende November. Portugiesen werden bei Ngomano geschlagen. v. Lettows Truppen erbeuten mehrere Munitionslager. 3. und 6. bis 8. Dezember. Portugiesen werden im Gefecht an den Mkula-Bergen ge- schlagen. "I Dezember 1917/Januar 1918. Der Haupt- teil der deutschen Streitkräfte — angeblich etwa 10 Kompagnien — dringt das Ludschendetal auf- wärts bis in die Gegend Luwambula vor. Kleinere Abteilungen stoßen im Küstenhinterland über den Luriofluß nach Süden vor. Januar. Einsetzen der feindlichen Gegen- wirkung, Vorgehen englischer Truppen vom Süd- ende des Nyassa-Sees einerseits und englischer und portugiesischer Truppen von Porto Amelia anderseits, sowie portugiesischer Truppen aus der Gegend von Mozambique. Die Über den Lurio vorgedrungenen deutschen Abteilungen gehen auf Medo zurück. 7. und 8. Januar. Kämpfe bei Luwambula. Dorthin vorgeschobene deutsche Abteilung geht auf den Lukulezi zurück. 26. bis 29. Januar. Gefecht am Lukulezi. Rückzug der deutschen Truppen auf Mtarika. 24. bis 28. Januar. Die von Porto Amelia vorgehende englisch-portugiesische Kolonne erreicht die Gegend östlich Medo. - Februar bis April. Meldungen über Er- eignisse von Bedeutung liegen nicht vor. Deutsche Streitkräfte scheinen sich in der Gegend südwestlich Medo zu versammeln. Mitte Mai. Versuche zur Einkreisung der deutschen Streitkräfte in der Gegend von Na- nungo mißglücken. General v. Lettow gelingt der Durchbruch nach Süden. 31. Mai. Die deutschen Truppen überschreiten den Luriofluß. JuniJuli. General v. Lettow setzt, trotz aller Anstrengungen des überlegenen Gegners, seiner habhaft zu werden, den Marsch nach Süden fort und erreicht die Gegend von Villa Esperanca etwa 200 km nordwestlich Quelimane. 7b