einzunehmen.“ Die beiden Mächte nahmen nach Gel— tendmachung von Bedenken über die von den russischen Truppen einzunehmenden Stellungen, die Bismarck durch schnelle, kurze und meisterhaft formulierke Vorschläge be- leitigte, die angerakene Vereinbarung schließlich an. Da- mit war die Zeit gewonnen, die nötig war, um die bis dahin unverföhnbar erscheinenden Gegensätze zwischen England und Rußland auszugleichen und den Konferenz- gedanken zu rekten. Wie diese Gegensätze ausgeglichen wurden, liest man mik größter Bewunderung für die mit zielklarer Takkrafk verbundene Mäßigung des Leikers der deulschen Politik in den Akken des Auswärtigen Amkes. Hier kam es mir nur darauf an, zu beweisen, daß es Bismarck und Kaiser Wilhelm, der durch perfönliches Eingreifen am 23. I#ärz in einem Erlaß an den Stkaaks- sekretär v. Bülow akkives Vorgehen zur Erhalkung des Friedens von seinen Ministern verlangk hakke, 1 zu ver- danken war, daß im April 1878 Europa der Frieden er- halten wurde. Von dieser rekkenden Tak des deutschen Reichskanz- lers ist in der historischen Begründung der Senakskom- mission mit keinem Work die Rede. Härke doch deren Erwähnung die ganze Beweisführung dieses Teiles der Anklageschrift restlos über den Haufen geworfen. Es kann aber heuke keinen ernsten Skaaksmann und keinen gewissenhafken Historiker mehr geben, der nach der Kennknis der Akken des Auswärtigen Amkes noch an- nehmen kann, daß die deutsche Politik während der zwan- zig Jahre, die dem Frieden von Frankfurk folgken, nichf 1) Akten G. 240, Nr. 369 82