dessen fortdauernde Rachegelüste die für Deutschland ge- fährlichste Bedrohung des enropäischen Friedens bedeu- keken, das Ziel der Befriedung Europas zu erreichen, und er häkte diese seine Bemühungen, die eine Stärkung der französischen Machtstellung schon zur Folge gehabt hakken, forkgesetzt, wenn Frankreich nach dem Sturze des Mini- steriums Ferry diesen seinen Bestrebungen nichk unüber- windliche Hindernisse in den Weg gelegk hätte. Es sei hier gleich gesagk und ausdrücklich anerkannk, daß es viel weniger die Regierungen Frankreichs waren, die zur Unkergrabung der gewiß nicht freundschaftlichen, aber doch erkräglich gewordenen Beziehungen zwischen den beiden Rachbarvölkern während der sich seit 1888 vorbereikenden Krise beigetragen haben, als das fran- zösische Tolk, oder vielleichk auch nur eine I#inder- heit des französischen Volkes, die wegen des geringen Widerstandes, den sie bei der Mehrheit und bei den Re- gierungen fand, immer wieder der bestimmende Fakklo#r des Geistes der französischen Politik zu werden drohre. Der Berichk der Senakskommission enthüllk selbst die der Veröffentelichung der Aken erschienenen — Schrift rechnet Heinz Trügschler v. Falkenstein ab in seinem Buch „Bismarck und die Kriegs- gefahr des Jahres 1887“. Fuller unterscheidet sich in diesen Schriften sehr ungünstig von vielen unter seinen amerikanischen Fachgenossen und Policikern, unter denen während der letzten Jahre die Gegner der Schuld- lüge zahlreicher geworden sind als deren Verteidiger. Und ganz beson- ders bedauerlich ist es, daß auch ein deutscher Gelehrker, der Serafrechts- lehrer Kankorowicz in Freiburg, aus den Akten das Gegenkeil von dem herausliest, was darin steht, und den Feinden Deutschlands Wasser auf ihre Schuldlügenmählen treibt. Oer im „Tagebuch“ Nr. 9 vom 1. März 1994 erschienene Aufsatz dieses Herrn wird im Augustheft 1924 des „Ar- chios für Policik und Geschichte“ von Dr. Thimme schlagend widerlegt. 85