gewitsch im Jahre 1903 sich von den kroatischen Patrioten in Belgrad mit dem Rufe begrüßen ließ: „Es lebe der König von Kroatien!“? Die Politik Ährenthals verfolgte einzig den Zweck, den Gefahren, mit denen der serbische Nationalismus die Monarchie bedrohte, einen Damm entgegenzubauen, also einen Verteidigungszweck, ohne dessen Erreichung den österreichischen Staat vollkommener Zerfall bedrohte. Denn der serbische Nationalismus erstrebte unter den Karageorgewitsch nicht nur die Vereinigung von Bos- nien und der Herzegowina mik dem serbischen König- reich, sondern die Losreißung aller jugoslavischen Gebieke aus dem Verbande der Monarchie, also die Zerkrüm- merung des österreichischen Staates. Dieser Gefahr vor- zubeugen, war Selbsterhalkungspflicht, und wenn Oster- reich-Ungarn zur Bekämpfung dieser sein Leben bedro- henden großfserbischen Expansionsbestrebungen sich mit dem jungen Staake verband, dem von diesen Bestrebun- gen ähnliche Gefahren drohten, mit Bulgarien, so kann ihm niemand daraus einen Vorwurf machen, der den Nationalikätenstaak an der Donau nichk als ein Skaaks-= gebilde bekrachteke, das keine Daseinsberechtigung härke, weil es den Ideen der Zeil nichk enkspräche, verschiedene Völkerrassen, die auseinanderstrebten, in einem Staaks- verbande zusammenzuhalken. In der Tak schimmerk hin- ker den Vorwürfen, die gegen Osterreichs Balkanpolitik erhoben werden, immer dieser Gedanke hindurch, wenn er auch nicht offen ausgesprochen wird. Die Ankläger der Mittelmächke bekrachken im Grunde ihres Herzens auch die Verkeidigung Osterreich-Ungarns gegen die fla- vischen Unkerwühlungsversuche als ein Verbrechen gegen 290