Friede ohne Wahrheit“ gegeben. Er sagt darin: „Die Ablehnung der bewußten, vorbedachten Schuld am Kriege gründek sich auf ein Beweismakerial, das gerade- zu überwältigend ist . Die Annahme des Dawesplans wird als der Beginn einer neuen Ara begrüßtk. Eine kol- lere Selbstkäuschung läßt sich garnichk denken. Er bedeu- tet höchstens eine Pause, in der man Akem schöpfen kann. Denn er legt Bürden auf, er stellt Forderungen, er ver- langk in Permanenz das Recht fremder Einmischung in die inneren Angelegenheiken eines großen Volkes — ein in der Geschichte unerhörker Vorgang — und diesen Bür- den, diesen Forderungen und Ansprüchen wird eine un- anfechkbare Rechksgelkung beigemessen, weil die davon betroffene Nation in kalfer Uberlegung unrecht gehan- delk haben soll. Sobleibt das moralische Brand- mal, das die Seele versengk, bestehen. Der Mythus von der deutschen Werschwörung, das Postulak von der Alleinschuld Deutschlands — wie man das Ding auch nennen mag — diese verderbliche Legende ist der Ursprung allen Unheils, der Tragö— die geschändeter Gerechtigkeit, der Tragö-= die, worin die Verneinungder Gerechtigkeit zum System geworden, der Tragödie eines Europa, das abermals zum Kriege rüstet.“ „Das moralische Brandmal, das die Seele versengtk.“ Um die Auskilgung dieses Brandmals, durch das das deutsche Volk, wie in früheren graufamen Zeiten aus dem Zuchthaus enklassene Verbrecher, aus der Gemeinschaft der Menschen ausgeschieden werden sollte, handelk es sich in diesem Kampf. IU#ögen Wohlstand und Freiheit und Welteinfluß durch die unbesiegbare Kraft 393