— 117 — hält man, indem man alle vorderen, ebenso alle hinteren Lattenhöhen zusammen addirt und die Summe der vorderen von der Summe der hinteren Lattenhöhen abzieht. Das Steigen bezeichnet man mit H (Plus), das Fallen mit — (Minus) vor der Zahl. Die nähere Aus- führung eines Nivellements wird aus folgendem Beispiel ersichtlich: — 5 Figur 73. 2# E- ist in Figur 73 der Höhenunterschied zwischen Punkt 1 und 7 festzustellen; die Linie 1—7 wird zunächst in der Entfernung von je 30 m in die Stationen 2, 3, 4 u. s. w. getheilt, die mit nummerirten Pfählchen und dicht daneben mit bis an den Boden eingeschlagenen Pflöcken zum Aufstellen der Nivellirlatte besetzt werden. Dann stelle das Instrument in a, die Nivellirlatte genau senkrecht in 1 auf und visire nach 1; hierauf geht der Gehilfe mit der Latte nach 2 und man visirt vorwärts nach 2; hierauf gehe mit dem Instrument nach b und visire erst rückwärts nach 2 und — nachdem der Gehilfe vorwärts nach 3 gegangen ist — auch nach 3 und so fort — bis das Instrument auf allen übrigen Zwischenpunkten cde und k nach rückwärts und vor- wärts visirt hat; nur zuletzt visirt man vorwärts. Die Maaße trage in folgende Tabelle ein: Stations= Rückwärts Vorwärts punkt visirt visirt Bemerkungen Cm Cm a 4,12 30,20 Vorwärts — 132,94 cm b 10,50 14,10 Rückwärts = 90,71 „ c 25,13* 18,114 Teichufer also Steigung: 42,23 cm d 22,10 26,10 NB. Sollte das Rückwärts- e 28,86 24,30* Grabensohle visiren eine größere Summe er- " *# 20 10 geben als das Vorwärtsvisiren, "3 so findet natürlich Senkung statt. Summa 90,71 132,94 Die Länge der Stationen richtet sich nach dem Instrument; je weiter man visiren kann, desto länger nimmt man die Stationen.