— 180 — diese Oeffnungen geschlossen. Die Eicheln müssen täglich nachgesehen und bei Erwärmung umgeschippt werden. Sehr empfehlenswerth ist auch die Aufbewahrung der Eicheln in bedeckten Erdgruben, in welche Strohwische so gesteckt werden, daß sie die Eicheln mit der Luft in Verbindung erhalten; ganz in der- selben Weise, wie man Kartoffeln, Rüben 2c. zu überwintern pflegt. U Bucheckern (Figur 86, 87) werden wie die Eicheln durch Auflesen, Abschütteln mit 6K6 (6 ",« langen Haken oder Abklopfen in untergehaltene — Eer Tücher gesammelt und durch Werfen und Sieben von den Huülsen gereinigt. r%% Das Aufbewahren geschieht entweder - kimAlemann’schenSchuppenoderinUnter- Figur 6. Figur 8. mischung mit gewöhnlichem frischen Sande öncheln. auf Böden oder unter Schuppen. Jedenfalls müssen die Bucheln wie alle anderen Samen vor dem Aufbewahren erst gründlich getrocknet werden. Man mischt den Sand ent- weder gleichförmig unter, oder in abwechselnden Lagen in kegelförmigen Haufen, welche man mit trocknem Laub oder einer Strohhaube bedeckt. In ähnlicher Weise wie mit Sand durchschichtet man diese Haufen auch wohl mit trockenem Laub. Uebrigens können diese Methoden auch bei der Aufbewahrung von Eicheln angewendet werden, wenn man die Kosten eines Schuppens sparen will. Um sich von der Keimfähigkeit zu überzeugen, keimt man die Bucheckern vor der Aussaat häufig durch sog. Malzen an. Einige Tage vor der Aussaat feuchtet man nämlich die Bucheln auf Steinböden recht naß an und schaufelt sie in 40 bis 60 cm hohe Kegel. Diese Operation, ein= bis zweimal wiederholt, wird bei der Mehrzahl den weißen Keim hervorlocken, welches der ge- eignetste Zeitpunkt zum Versäen ist. Die Bucheln, die nicht keimen, werden entfernt. Weißbuchen-(Figur 88, 89) und Eschensamen (Figur 90) wird im Spätherbst, wenn das Laub abgefallen ist, durch Pflücken oder Abschlagen gesammelt; der erstere wird gedroschen, der letztere behält die Flügel bei der Saat. Ist die Herbstsaat unmöglich, so bewahrt man den Samen in 30 cm tiefen Gräben auf. Man schüttet ihn hier etwa 15 cm hoch auf, bedeckt ihn flach mit trockenem Laub und dann bis zum Rande der Grube mit Erde. Beide Samen