— 213 — 8 156. Herstellung des Aflanzenverbandes. Der Verband wird in der Regel mit zwei Schnüren hergestellt, die je nach der gewählten Entfernung mit Holzpflöckchen oder Zeug- stückchen gezeichnet sein müssen; die eine dient zur Richtschnur, das heißt, sie bestimmt die Abstandsweite der Pflanzreihen oder die Punkte, in welche die ausgespannte Pflanzschnur beim jedesmaligen Fortrücken mit ihren beiden Endpflöcken eingesteckt werden muß. Die andere — die Pflanzschnur — trägt die Zeichen für die in den Reihen zu fertigenden Pflanzlöcher. Die Schnüre müssen, um sie vor Nässe und dem damit verbundenen Verkürzen zu schützen, getheert werden; die Schnurpflöcke nimmt man am besten von Weißbuchenholz und beschlägt sie oben mit einem eisernen Ring, unten mit einer eisernen Spitze. Nach dem Gebrauch dürfen die Schnüre nicht aufgewickelt, sondern müssen etwa wie Waschleinen zusammengefaßt werden, weil sie sonst sich verlängern. Vor dem Gebrauch sind die Schnüre stets auf richtiges Maaß zu kontroliren. Quadratverband. Hat man im Revier die Jageneintheilung, so lehnt man sich an die Gestelle an. Bei Distriktseintheilung oder bei Kulturflächen von unregelmäßiger Gestalt muß man in früher gezeigter Weise, um (Figur 109) — oder wenn Terrainschwierig= keiten dies verbieten — in (Figur 110) die unregelmäßige Fläche mit einer Kreuzscheibe oder Winkelspiegel das größte rechtwinklige Viereck ab- stecken, dessen beide zu- sammenstoßende Seiten A und AD mit der mit gleicher Eintheilung ver- sehenen Richt= und Pflanz- schnur besteckt werden. Auf sehr großen Flächen legt man sich mit der Kreuz- scheibe zuerst ein größeres Schema dnbise etverband. Quadratnetz als Anhalt fest, indem man von einem Endpunkt des Rechtecks (Figur 109), z. B. von A nach B und D hin gleich große Linien abmißt und von deren End-