— 264 — Erfolg und auf dem billigsten Wege ohne jede Bodenlockerung mit dem Keilspaten, dem Buttlar'schen oder dem Wartemberg'schen Eisen ein— jährige Kiefern pflanzen. Mit etwaigen Nachbesserungen darf bbei der Kiefer nicht gewartet werden, do die so lichtbedürftige Pflanze sonst im , Seitenschatten der Nachbarn nicht auf— Figur 124. kommen kann. voch der Kelipanns, Die natürliche Verjüngung der Kiefer kommt neben der fast allgemein eingeführten Saat und Pflanzung in Revieren mit geringem Absatz und nied- rigen Holzpreisen, ferner in sehr ausgedehnten Waldungen mit großen Schlägen, wenn der Boden eine ganz be- sondere Empfäuglichkeit für freiwillige Ansamung ver- räth und auf besserem Boden unter Begünstigung von Misch- hölzern — namentlich der Buche und Eiche, in guten Samen- jahren in Anwendung. Besonderes Gewicht hat man neuer- dings auf die natürliche Verjüngung (in dunklen Samen- schlägen mit 20—30 % Herausnahme) gegen die Gefahr der Makkäferlarven gelegt, da man beobachtet hat, daß Natur- P6. 18 besamungen weniger befallen werden als Saat und Pflanzung. Keilspaten. Jedenfalls muß man bei den Samenschlägen schnell mit der Completirung mit Ballenpflanzen aus zu dichtem Auflug desselben Schlages folgen, da die Besamung meist unregelmäßig, hier zu dicht, dort zu licht, zu erfolgen pflegt; die Samenbäume werden leicht vom Winde geworfen. Gute geschlossene größere (mindestens 6 ar) Vor- wuchshorste kann man erhalten, sonstige Vorwüchse treibe man schnell ab, da sie nur zu lästigen und verderblichen Sperrwüchsen heranwachsen. Die vielen Mißerfolge der natürlichen Kiefernverjüngungen mahnen zu großer Vorsicht bei ihrer Anlage; sie sind vom Rüsselkäfer und Wind- wurf gefährdet und werden durch hohe Rückerlöhne csowie hohe Nach- besserungskosten meist sehr theuer, die der Lichtzuwachs selten aus- gleichen kann. In zu stark besäeten Jungwüchsen muß als Kulturmaßregel schnell der Läuterungshieb eingelegt und nöthigenfalls wiederholt werden. — Auf ärmerem Boden treibt man die Kiefer schon mit 60 Jahren ab, der gewöhnliche Umtrieb ist der 80—120jährige; die Erziehung von 0 5 4 #4 J s