— 317 — Leimringen gefangen, die nach vorherigem Röthen etwa 5 cm breit und ##r stark Ende Oktober angelegt werden. Mit ihnen zusammen fressen auch viele andere ähnliche schwer bestimmbare Raupen, z. B. g. hibernia, boreata, aescubaria 2c. auf allen möglichen Laub= und Obstbäumen. 8 227. Der Eichenwickler. Tortrix viridäna. Ein kleiner grüner Schmetterling; die wenig behaarte 16füßige Raupe ist dunkelgrün, schwarz punktirt, mit schwarzem Kopfe. Die Schmetterlinge fliegen im Juni—Juli, die Räupchen fressen im Frühjahr Blätter und Blüthen oft in gefährlicher Weise, so daß ganze Bestände kahl werden. Wenn dieselben im Juni zur Verpuppung zwischen ver- sponnenen Blättern und Rindenritzen herabkommen, kann man sie in Massen tödten. Die Raupen spinnen lebhaft baumauf-baumab, wodurch man auf sie aufmerksam wird. Die natürlichen Feinde, Staar, Blau- meise, Drossel, Weidenlaubvogel, Buchfink und namentlich die Wald- fledermäuse (v. noctulal) sind zu schonen. 8 228. Die spanische Fliege, Lytta vesicatöria und andere schädliche Insekten. Ein großer Käfer mit langen Fühlern und weichen smaragd- grünen Flügeldecken, welcher im Juni namentlich Eschen zuweilen massenhaft befällt und kahl frißt. Er wird am frühen Morgen mit Handschuhen gesammelt oder auf Laken abgeklopft und dann in den Apotheken verkauft. Unter der Rinde im Splinte der Eschen fressen noch zwei Splint- käfer, der kleinere und bunte gefährliche Hylesinus fräxini (wolkig auf dunklem Grunde) und der größere braunschwarze runzlige glänzende H. crenätus (2armige Wagegänge); die an den Bohrlöchern und an den welkenden Maitrieben kenntlichen Landbäume soll man Anfang Juli fällen, entrinden und die darin befindliche Brut verbrennen. H. crenatus ist weniger gefährlich, da er nur kranke Eschen befällt. Gegen H. fraxini empfiehlt man Fangstangen Ende April und Entrinden derselben nach 2 Wcchen. Auf Birken frißt noch in größeren Lothgängen Eccoptogäster destrüctor Ol. und auf Rüstern der ziemlich grobße E. scolytus F.