— 364 — leichtert und die Abnahme übersichtlich wird. In Aushieben und Ver— jüngungsschlägen muß das Holz an die Wege, Gestelle oder an erst auszuzeichnende Wege (8 260) gerückt werden, um bei der Abfuhr und Abnahme dem stehenbleibenden Bestande oder dem Aufschlage möglichst wenig Schaden zuzufügen. Zum Rücken der Bauhölzer eignet sich der „Neuhauser“ und „Albornsche“ Rückwagen, die etwa 70 Mark kosten und den Festmeter für 10—25 Pf. rücken. (efr. Forstl. Blätter 1886 S. 159 und 1887 S. 38). Die ganze Aufarbeitung des Holzes muß jedenfalls so erfolgen, daß möglichst viel Nutzholz ausgehalten wird, ohne daß dem Holze selbst wie auch den Beständen der geringste Schaden zugefügt wird (vergl. § 52 der J. f. F.) und dabei der rationell höchste Geldertrag pro Festmeter Holz erzielt wird. g 265. Aummerieren, Buchen und Abnahme. Ist ein ganzer Schlag oder ein vom Oberförster bestimmter Theil desselben beendigt, so muß der Förster unter Zuhilfenahme des Holz- hauermeisters alles Holz in fortlaufender Reihe mit Nummern versehen. Die Nummer ist bei Bau-= und Nutzstämmen auf dem Schnitte am unteren Stammende, daneben oder darunter die Dimensionen in Bruch- form, so daß die Länge in den Zähler, die Stärke in den Nenner kommt, die Kloben-, Knüppel= und Stockholzschichtmaaßen auf ein in der Mitte der Vorderseite um 10 cm vorzuschiebendes Holzstück (Nummerscheit), bei starkem Reiserholz oder Nutzholzstangenhaufen auf die rechte Seitenstütze (wenn man davor stehtl), bei geringem Reisig auf einen vor dem Haufen anzubringenden Pfahl deutlich auf- zuschreiben. Die Güteklassen der Schichtnutzhölzer werden mit I und II, An- bruchholz mit f auf dem Nummerscheit und im Buche bezeichnet. Das Nummeriren selbst geschieht entweder mit Roth= oder Blaustift*) oder Kohle (von Faulbaum) oder schwarzer Oelfarbe (Kienruß mit gewöhn- lichem Brennöl), oder durch Einschlagen der Nummern mit eisernen Stempeln (Nummerirschlägel von Coehler), mit Schablonen, dem *) Nach angestellten Versuchen empfiehlt sich für Kiefern und dauerhaftere Nummern die blaue Kreide des Herrn Mahla in Nürnberg, für geringere Dauer auch die grüne Kreide desselben. Die übrigen Mahla'schen Kreiden haben sich nicht bewährt.