388 Vertrag zwischen Deutschland usw. und der Türkei vom 13. J uli 1878. selben über den Karnabad Balkan, Prisevica Balkan, Kazan Balkan nördlich von Kotel bis zum Demir Kapu. Sie geht durch die Hauptkotte des Balkans weiter, welohem sie in seiner ganzen Ausdehnung bis zum Gipfel von Kosica folgt. Dort verlässt sie den Kamm des Balkans, geht in südlicher Richtung zwischen den Dörfern Pirtop und Du2anci, von welchen das erstere Bulgarien, andere Ost-Rumelien zufällt, bis zum Bache Tuzlu Dere hinab, folgt diesem Wasserlauf bis zu dessen Vereinigung mit der Topolnica, sodann diesem Flusse bis zu dessen Zusammenfluss mit dem Smovskio Dere beim Dorfe Petricevo, wobei sie bei Ost- Rumelien einen Bezirk von zwei Kilometer Umfang flussaufwärte dieses Zusammen - flusses belässt, steigt zwischen den Bächen Smovskio Dere und der Kamenica auf der Wasserscheidelinie hinauf, um sich nach Südwesten auf die Höhe von Voinjak zu wenden und geradenwegs den Punkt 875 der österreichischen General- stabskarte zu erreichen, Die Grenzlinie schneidet in gerader Richtung das obere Becken des Baches Ichtiman Dere, geht zwischen Bogdina und Karatla hindurch, um auf die die Becken des Isker und der Marica trennende Wasserscheidelinie zwischen Camurli und Hadiilar zu gelangen, folgt dieser Linie zwischen den Gipfeln Velina Mogila, dem Sattel 531, Zmailica Vrh, Sumnatica und erreicht die Verwaltungsgrenze des Sandjak von Sofia zwischen Sivri Tas und Cadir Tepe. Von Cadir Tepe folgt die Grenze, in der Richtung nach Südwesten, der Wasserscheidelinie zwischen den Becken des Mesta Karasu einerseits und des Strama Karasu andererseits, läuft über die Kämme des Rhodopegebirges, ge- nannt Demir Kapu, Iskoftepe, Kadimesar Balkan und Aiji Gedük bis zum Ka- potnik Balkan und fällt so mit der früheren Verwaltungsgrenze des Sandjak von ofia zusammen. Von Kapetnik Balkan ab wird die Grenze durch die Wasserscheidelinie zwischen den Thälern der Rilska reka und der Bistrika reka gebildet und folgt den Vorbergen, genannt Vodenika Planina, um in das Thal der Strüma bei der Vereinigung dieses Flusses mit der Rilska reka hinabzugehen, das Dorf Barakli bei der Türkei belassend. Sie steigt sodann südlich von dem Dorfe Jelesnica hin- auf, um auf der kürzesten Linie die Kette Golema Planina auf dem Gipfel des Gitka zu erreichen und dort die alte Verwaltungsgrenze des Sandjak von Sofia zu gewinnen, belässt jedoch das ganze Becken der Suha reka bei der Türkei. Vom Berge Gitka wendet sich die Westgrenze nach dem Berge Crni Vrh über die Gebirge von Karvena Jabuka, indem sie der alten Verwalt grenze des Sandjak von Sofia in dem oberen Theile der Becken des Egrisu und der Lepnika folgt, läuft mit derselben auf die Kämme der Babina polana und langt .bei dem Berge Crni Vrh an. Vom Berge Cmi Vrh folgt die Grenze der Wasserscheidelinie zwischen Strüma und Morawa über die Gipfel des Streser, Vilogolo und Mesid Planina, erreicht über die Ga£ina, Crna Trava, Darkovska und Drainica plan, sodann den Destani Kladanec, die Wasserscheidelinie der Hohen Sukowa und der Mo- rawa, geht geradenwegs auf den Stol und steigt von demselben hinab, um 1000 Meter nordwestlich von dem Dorfe Sagusa die Strasse von Sofia nach Pirot zu schneiden. Sie geht wieder in gerader Linie auf die Vidlit Planina und von dort auf den Berg Radotina in der Kette des Kodza Balkan hinauf, indem sie bei Serbien das Dorf . Doikinci und bei Bulgarien das Dorf Senakos belässt. Vom Gipfel des Berges Radotina folgt die Grenze, nach Westen zu, dem Kamme des Balkans über Ciproveo Balkan und Stara Planina bis zur alten Ost- grenze des Fürstenthums Serbien bei der Kula Smiljova Cuka und von dort dieser alten Grenze bis zur Donau, welche sie in Rakovitza erreicht. Diese Grenze soll an Ort und Stelle durch eine europäische Kommission festgestellt werden, in welcher die Signatarmächte vertreten sein werden. Man ist hierbei darüber einig: ‚ 1. dass die besagte Kommission die Nothwendigkeit für Se. Kaiserliche Majestät den Sultan, die Balkangrenzen von Ost-Rumelien vertheidigen zu können, in Betracht zu ziehen haben wird,