Zweites Kapitel. neichsstädte. bezeichnender, als der Umstand, daß Bischof Gebhard von Straßburg mit den Herzogen von Schwaben in stetem Kriege sich befand, bis zu dem Moment, wo Herzog Kenrad (1138) den Kaiserthren bestieg. Sefort söhnte sich Gebhard mit dem neuen Kaiser aus und wurde einer seiner getreuesten Anhänger. Diese Staufer waren in den schwersten Zeiten des Kampfes des Kaisers Heinrich IV. mit seinen Gegnern, im Jahre 1079, Herzoge von Schwaben und Elsah ge- werden. Der Stammvater, Friedrich I., ahnte noch nicht die künftige Gräöße seines Hauset. In steter Gefahr, den neuen Besitz wieder zu verlieren, endete er sein Leben noch vor dem Tode des unglück- lichen Kaisers Heinrich IV., aber seine Söhne Friedrich II. und Konrad vermochten bereits den Kampf um die Krone der Deutschen selbst aufunehmen und Konrad III. begann die Reihe jener kraft- vellen Männer, welche ein Jahrhundert lang Deutschland groß und mächtig gemacht haben, Der Sobn jenes Friedrich II. war der gewaltige Rothbart, der seinem Oheim Konrad 1152 auf dem Kaiserthrone folgte, während Konrad's Sohn zum Herzege von Schwaben gesetzt wurde. Nachher waren es die Nachkommen des Rothbarts, welche die Herzegswürde in Schwaben und Elsaß be- kleideten: erst jener Friedrich, der mit dem Vater den verhängniß- vollen Kreuzzug in das heilige Land unternahm, wo beide, Vater . 2“