XVIII. Jur Kanzlerkrise und Friedensresolution Juli 1917. uAr Brief-Nr. Empfänger Inhalt 1. N 5501 Reichskanzler Schreiben der Obersten Heeresleitung. op. 19. 6. 17 2. Rk. Nr. 13370|/Generalfeld= Antwort des Reichskanzlers. K., J. 25.6.17 marschall v. Hindenburg 3. 5. 7. 17 desgl. Der Reichskanzler an Seine Majestät. 4. Nr. 58049 Reichskanzler Entgegnung der Obersten Heeresleitung auf das op. 7. 7. 17 Schreiben des Reichskanzlers vom 25. Juni. 5. — — Aktenauszug über die Kanzlerkrisis und mein Ab- schiedsgesuch vom 12. Juli. 6. — — Protokoll des Oberst Bauer vom 12. Juli 1917 über die Außerungen der Parlamentarier vor Seiner Kaiserlichen Hoheit dem Kronprinzen. 7. — — Protokoll des Majors v. Harbou über die Besprechung der O. H. L. mit Abgeordneten am 13. Juli. 8. — — Die Friedensresolution des Reichstages vom 19.Juli 1917. 9. – — Graf Czernin über den Ursprung der Friedens- resolution. 1. Chef des Generalstabes des Feldheeres. Gr. H. Q., den 19. 6. 1917. 11 Nr. 58 049 op. An den Reichskanzler. Aus Zeitungsnachrichten und Mitteilungen anderer Art entnehme ich, daß in der Heimat in weitem Maße die Ansicht verbreitet ist, der Krieg würde spätestens im Herbst sein Ende finden. Ich erblicke in solchen Hoffnungen, die sich an bestimmte, dicht bevor- stehende Zeitpunkte knüpfen, eine erhebliche Gefahr. Schlagen sie fehl, so führen sie zur Verminderung des Willens zum Durchhalten und zur Verringerung des Vertrauens in die leitenden Stellen. Ich halte es daher für notwendig, diese Hoffnungen einzuschränken und die Offentlichkeit über die wahre Lage aufzuklären. Sie stellt sich mir in ihrer Gesamtheit folgendermaßen dar: Der Unterseebootkrieg wird mit Sicherheit unsere Feinde — oder wenigstens einen Teil unserer Feinde — zum Frieden zwingen, wenn er