XIX. Der Friedensvorschlag des Papstes und der „englische Friedensfühler"“ im August und Sepkember 1917. 1. Der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg über Friedensmöglichkeiten im Frühsommer 1917. 2. Der Friedensvorschlag des Papstes. 3. Die englische Antwort. 4. Brief des Nuntius Pacelli an den Reichskanzler Dr. Michaelis. 5. Reichskanzler Michaelis über den „englischen Friedensfühler". 6. Mein Vortrag im Kronrat am 11. September 1917. 7. Schriftwechsel zwischen Reichskanzler und Generalfeldmarschall. 8. Die deutsche Antwort auf den Friedensvorschlag des Papstes vom 19. 9. 1917. 9. Antwort der deutschen Regierung an den Nuntius Pacelli. 10. Gemeinsame Erklärung von Reichskanzler Dr. Michaelis, Generalfeldmarschall v. Hindenburg, Staatssekretär Dr. Helfferich und mir vom 7. August 1919. 11. Feindliche Stimmen. 12. Behandlung unserer spanischen Vermittlung in London. 13. Außerungen über Gespräche mit mir. 14. Aus der Rede des Grafen Czernin über Friedensmöglichkeiten vom 11. De- zember 1918. 1. Friedensmöglichkeilen im Frühsommer 1917. Von Th. v. Bethmann Hollweg. (Aus der „Deutschen Allgemeinen Zeitung“ vom 29. Februar 1920.) Im April/Mai 1917 kamen uns von französischer und belgischer Seite Andeutungen (s. Abschnitt XVII. Der Verfasser.) zu, welche die Geneigt- heit zu vertraulicher Erörterung von Friedensmöglichkeiten erkennen ließen. Wenn auch die von uns bereitwillig ausgenommenen Anregungen zunächst zu keinen greifbaren Ergebnissen führten, so sind doch die Fäden beiderseitig bis in den Herbst 1917 hinein fortgesponnen worden. Ob die Entente ernstlich verhandlungswillig war, wird sich erst ergeben, wenn sie sich selbst authentisch geäußert haben wird. Im Frühjahr und Früh- sommer 1917 selbst rechtfertigten die tatsächlichen Verhältnisse eine relativ günstige Auffassung. Durch die russische Revolution und den Zusammenbruch der fran- zösisch-englischen Frühjahrsoffensive war die Kriegslage zu dieser Zeit offen- sichtlich zu unsern Gunsten verschoben. Auf einen baldigen militärischen 27*