276 Nr. 142. Nr. 142a. Nr. 143. Gesetz, betr. d. Kaiserlichen Rath in Elsaß-Lothringen. Nr. 142. Alerhöchster Erlaß, betreffend die Erklärung KNiantschons zum Schutzgebiete. vom 27. April 1808. (REl. Nr. 17, S. 171; ausgeg. am 6. Mai 1898.) Wir Wilhelm, von Goltes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen 2c. thun kund und fügen hiermit zu wissen: Nachdem durch den am 6. März 1898 zwischen Unserer Regierung und der Kaiserlich chinesischen Regierung zu Peking geschlossenen Vertrag das in diesem Vertrage näher bekeichner, an der Kauschou-Bücht belegene Gebiet in deutschen Besitz übergegangen ist, nehmen Wir hier- mit im Namen des Reichs dieses Gebiet unter Unseren Kaiserlichen Schutz. Z Inft Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen egel. 8 Gegeben Berlin Schloß, den 27. April 1888. (L. S.) Wilhelm. Fürst zu Hohenlohe. — — — ÓOe ——— — Nr. 142 a. Gesetz über die Angelegenheiten der freiwilligen Gerichts- barkeit. Lom #½ 7. Mai 1808. (RGBl. Nr. 21, S. 189; in Kraft seit 1. He#ar 1900. Neuredaktion durch Bek. v. 20. Mai 1898, Rl. S. 771.) §. 3. Soweit für die örtliche Zuständigkeit der Gerichte der Wohnsitz eines Betheiligten maßgebend ist, bestimmt sich für Deutsche, die das Recht der Exterritorialität genießen, sowie für Beamte des Reichs oder eines Bundesstaats, die im Ausland angestellt sind, der Wohnsitz nach den Vorschriften des §. 15 der Civilprozeßordnung.: — — Nr. 145. Gesetz, betreffend den Naiserlichen Rath in Elsaß Lothringen. vom 15. Juni 1808.2) (Gl. f. Els. Lothr. Nr. 14, S. 55; ausgeg. am 18. Juni 1898.) Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutsicher Kaiser, König von Preußen 2c. verord- nen im Namen des Reichs, für Elsaß-Lothringen, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths und des Landesausschusses, was folgt: 8. 1. Den Vorsitz im Kaiserlichen Rath in Elsaß-Lothringen führt ein Präsident, welcher vom Kaiser ernannt wird. * Imn Falle der Verhinderung des Präsidenten führt den Vorsitz dasjenige Mitglied des ghuasserlihhen züathe, wecches nach seinem Dienstaller als solches, bei gleichem Dienstalter der Ge- urt nach, este ist. 2. Durch Kaiserliche Verordnung kann die Zuständigkeit des Kaiserlichen Raths in verwaltungsrechtlichen Angelegenheiten, für welche nicht bisher die ordentlichen Gerichte zuständig waren, erweitert werden. Hat eine solche Erweiterung stattgefunden, so kann ihre Wiederauf- hebung nur durch Gesetz erfolgen. Z · Inst rkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen nsiegel. Gegeben Berlin im Schloß, den 13. Juni 1898. (L. S. Wilhelm. Fürst zu Hohenlohe-Langenburg. 1) Oben S. 208. - W Ges. v. 30. Dez. 1871, § 8 (oben S. 119), RG. v. 4. Juli 1879, F 11 (oben S. 221).