546 Festsetzung ihrer Familien-Namen (9/#..2 — 5) in die Büneer= und Beisiher-Listen einzutragen. Diejenigen derselben, welche bisher unter dem Namen va#r Orts-Schutz-Verwand- ten das Heimathrecht in einer Gemeinde hatten, (Verordnung von 11. Sept. 1807, W. 16, S. 450) find in die Beisiher-Liste aufzunehmen. K. #2. Diejenigen (in= oder ausländischen) Israeliten, die sich m einer Gemeinde, ohne Börger oder Beisiter derselben zu seyn, selbstständig aufhalten, ffind anzuhalten, binnen drei Monaten von der Verkündigung dieser Verordnung an sch über den Besik einco örtlichen Heimathrechts auszuweisen, und, wenn sie diese Bedungung erfüllt haben, in das Verzeichniß der Wohnsteuerpflichtigen aufzunehmen. Denjenigen hingegen, welche sich über den Besitz eines örtlichen Heimathrechts binnen der festgesebten Frist nicht auszuweisen vermögen, ist der fernere Aufemhalt in der Gemeinde nicht zu gestatten. In Zukunft aber hat jeder Jsraelite, welcher seinen selb stständigen Wohnsib in einer Gemeinde nehmen will, zuvor über den Besib eines Gemeinde= Bürger= oder Beisig-Rechts sich auszuweisen. (Geseßz über das Gemeinde-Bürgerrecht Art. 5.) . 13. Zu den Art. 17 und 18. Wenn ein Israelite eine oder mehrere der im Art 36 des Gesetzes als Schacher- handel bezeichneten Erwerbsarten, sei es nun gewerbsmaͤßig oder nur in einzelnen Faͤllen ausuͤbt; so ist das ihm zukommende Praͤdikat eines Schacherhaͤndlers in der Liste der Buͤrger, Beisitzer oder Wohnsleuerpflichtigen seines Wohnorts, in welche er eingetragen ist, (FF. 11 und 12) zu bemerken. §. 14. Bei der ersten Aufnahme dleser Listen sind daher diejenigen Jöraecliten, welche offenkundig den Schacherhandel als Haupt= oder als bloßen Neben-Erwerb betreiben, unter der Abtheilung „Stand und Gewerbe“ als Schacherhändler einzutragen. Die