19 gestattet, eher Grünes, als Gedörrtes gefüttert, und das Tränkwasser, worunter man etwas Mehl, Kleye oder Leinkuchen mischen kann, nur überschlagen gegeben werden. K. 15. Ist bereits ein fieberhafter Zustand eingetreten, so ist je nach der Heftigkeit des Fiebers, dem beschleunigten und erschwerten Athmen te., die entzün- dungswidrige Behandlung angezeigt, von der aber auch nur dann ein gönstiges Resultat zu hoffen ist, wenn solche fröhzeitig in Anwendung gebracht wird. Ver- mindern sich die Zufälle auf die erste Blut-Entleerung nicht, so muß nach Umständen nach zwölf bis vierundzwanzig Stunden einc zweite vorgenommen werden. Ebenso reicht man Anfangs täglich drei bis vier Gaben der obigen Salzpulver mit schleimigter Abkochung, wozu man noch ein Trinkglas guten Essigs beimi- schen kann. « Man reibe die angegebene scharfe Salbe zu beiden Seiten, so wie am vorderen Theile der Brust ein, und unterhalte die sich bildenden geschwuͤrigen Stellen jeden- falls mehrere Wochen. Tritt bei dem Gebrauche der Salzpulver weicher Mistabgang ein, so gebe man, so lange noch das entzuͤndliche Stadium fortdauert, taͤglich zwei bis drei Gaben von Salpeter und Salmiak, von jedem ein Loth mit Leinsaamen= Pulber in Gerstenabkochung, auch kann man statt des Salmiaks ein halbes bis ein Quentchen Brechweinsiein beiseßen, und bei sortdauerndem schmerzhaften Husten, abwechselnd mit Gerstentrank in einer Abkochung von Schierlingbraut (ein bis zwei Loth auf die Maas) geben. Hat sich bei dieser Behandlung das Entzündliche ge- hoben, wird der Husten locker und zeigt sich das Thier besser, so können nunmehr die oben angegebenen auflösenden Pulver gereicht werden. K. 16. Tritt aber mit Abnahme des Entzündlichen kbeine auffallende Vesserung ein, dauert der Husten und das schnelle erschwerte Athmen gleichmäßig fort, oder vermehrt sich lehteres sogar, so leisten Mineralsäuren, namenllich die Schwefelsäure, etwa mit einem Aufgusse von Arnikawurzel, Wasserfenchel rc. oft gute Dienste. -