231 welcher derselben, wenn sie ohne Gegenleistung zugestanden ist, ebenfalls ohne eine solche, wenn sie aber an die Bedingung einer Vergeltung geknüpft ist, gegen Be- willigung derselben Vergeltung genießen wird. Art. 7. 2c. 2c. 1c. B. In Erwiederung dieser dem Handel und der Schiffahrt der Niederlande günstigen Bestimmungen bewilligen Seine Majestät der König der Niederlande: 1) Gänzliche Freiheit von den in dem Tarife, Anlage Lit. C. der Mainzer Convention vom 51. März 1851, verzeichneten Rheinzölle für alle Gegensiände ohne Unterschied der Herkunft, welche auf dem Rheine thalwärts auf Preu- ßischen Schiffen eingeführt werden und zur Ausladung in einem Nieder- ländischen Hafen bestimmt sind, um dort entweder der Consumtion übergeben oder in die Niederlagen gebracht zu werden. « 2) Herabsctzung der vorgedachten Abgaben auf die Haͤlfte fuͤr alle Gegenstaͤnde, ohne Unterschied der Herkunft oder der Bestimmung, welche in einem Nieder- ländischen Hafen lauf Preußische Schiffe geladen sind und auf dem Rheine zu Berg ausgeführt werden. 5) Befreiung der Preußischen Schiffe von der Schiffsgebühr bei der Binnenfahrt zwischen Lopith, Krimpen und Gorcum ohne Ueberschreitung einer dieser Zollstellen. Die hohen kontrahirenden Theile verpflichten sich außerdem gegenseitig, die Schiffe des andern Landes und deren Ladungen an denjenigen Befreiungen und Erleichterungen hinsichtlich der Rheinschiffahrts-Abgaben, so wie an jedem anderen Vortheile Theil nehmen zu lassen, welche sie in der Folge den Nationalschiffen oder deren Ladungen etwa bewilligen moöchten. Die dem einen der beiden Staaten angehbrigen Schiffer sollen berechtigt seyn, die Binnenschiffahrt zwischen verschicdenen Orten des rheinischen Stromgebiers des anderen Staates zu treiben, ohne daselbst einer höheren Gewerbe-(Patent-) Steuer, als die einheimischen Schiffer, unterworfen zu werden. ꝛc. c. n