286 ganz von Holz erbaut. Das Dach hat balbe Welben, ist bis zum First 18“ boch und mit liegendem verschwellten Stuhl mit Kehlgebälke construirt. Das Hauptgebälke ist über vem Barn und dem Stalle ausgewechselt. Barn, Tenne und Stallung haben eine gleiche Breite von 15“ im Lichten, der letztere Gelaß hat jedoch nur die halbe Breite des Gebäudes zur Länge. Das Sockelgemäuer ist von guter Beschaffenheit, auch läßt sich dasselbe von den Um- fassungs-Wänden des Hauses angeben. Das Dachwerk dagegen hat wahrscheinlich in Folge der Auswechselungen Noth gelitten, indem die Sparren in den 2 äußern Bundweiten stark eingeschlagen sind. Es scheint auch keine besondere Aufmerksamkeit auf die Unterhaltung des Ziegeldaches verwendet worden zu seyn, weil mehrere Balkenköpfe und Sparren starke Fäulniß zeigen. Unter diesen Umständen wird die Dauer des Scheuern= und Stallbaues auf 54 Jahre, die Unterhaltungskosten für den Zehentberrn atti 14l. 1eem—m—————2-CHHt. für Hand= und Fuhrdienste a)] nn — 30 kr. Zusammen auf 5 fl. 30 kr. geschätz. Der Neubau erfordert, mit den zu 260 fl. berechneten Hand= und Fuhrdiensten, eine Summe von 2560 fl. und wird die Dauer von 200 Jahren gewähren. Der Werth der Materialien des alten Baues, nach Abzug der Abbruchskosten, ist 80 fl. Die Kosten der Unterhaltung dieses Neubaues belaufen sich auf 3 fl. 36 kr., wobei die Fuhr= und Handdienste zu 24 kr., und die Nutznießers-Leistungen zu 36 kr. angeschlagen sind. Der Schwein= und Geflügelstall im Hofe des Pfarrers ist außerhalb 19“ 5“ lang und 7“ breit, im Lichte 5“ 5“ hoch bis an das Dachgebälke; über diesem aber noch mit einem 21“ hoben Kniestock, nebst 5“ bohem Pultdach versehen, das mit Breitziegeln eingedeckt ist. Seine Umfassungswände ruhen auf 12“ allweg starken Sandstein-Quäderchen und bestehen aus Eichenholz mit eingeschobenen Diehlen, wie die 2 Zwischenwände, wodurch der Stall in 3 Abtheilungen geschieden, deren eine als Gänse= und Entenstall benützt wird. Der Dachraum ist getäfert und dient als Hühnerstall. Dieses Gebäude ist, mit Ausnahme der etwas von Fäulniß ergriffenen Schwellen und des schadhaften Bretterbodens im Geflügelstall, noch gut beschaffen, und verspricht daher noch eine Dauer von 25 Jahren bis zu seinem nächsten Neubau.