402 also bis Donnerstag den 27. d. Mts. einschließlich, auf dem Rathhaus zur allgemeinen Einsicht aufgelegt werden. Längstens binnen drei Tagen von Erhebung etwaiger Vor- stellungen gegen die Wählerliste an gerechnet hat die Kommission hierüber Beschluß zu fassen. Spätestens am einundzwanzigsten Tage nach dem Erscheinen des gegenwärtigen Vahlausschreibens im Regierungsblatt, am Dienstag den 1. November d. J., haben die Ortsvorsteher die Wählerlisten nebst den Akten über beanstandete Wahlberechtigungen dem Oberamt einzusenden. 4) Die Wahl ist am dreißigsten Tage nach dem Erscheinen gegenwärtiger Ver- fügung im Negierungsblatt, also am Donnerstag den 10. November dieses Jahres in allen Abstimmungsdistrikten gleichzeitig vorzunehmen. 5) Die in Art. 13 der Wahlgesetzuovelle vom 16. Juni 1882 vorgeschriebene Be- kanntmachung hat spätestens am Montag den 7. November d. J. zu erfolgen 6) Die Wahlvorsteher werden vornämlich auf die Art. 12, 13 Abs. 2, Art. 138 bis 18e der Wahlgesetzuovelle vom 16. Juni 1882 und die §§. 11—22 der Vollziehungs- instruktion zu derselben vom 6. November 1882 hingewiesen und darauf aufmerksam ge- macht, daß den Wählern der Zutritt zur Wahlhandlung einschließlich der Zählung der abgegebenen Stimmen freisteht. 7) Die Ermittlung des Wahlergebnisses durch die Oberamtswahlkommission hat spätestens am Sonntag den 13. November d. J. stattzufinden. 8) Das Ergebniß der Wahl ist dem Ministerium vom Wahlkommissär telegraphisch anzuzeigen, auch ist dem Ministerium eine die Abstimmungsverhältnisse enthaltende Ab- schrift des Protokolls über die Ermittlung des Wahlergebnisses vorzulegen. 9) Behufs gesetzmäßiger Durchführung des Wahlgeschäfts wird im Uebrigen auf die Bestimmungen des Wahlgesetzes vom 26. März 1868 in der demselben durch Art. J bis II der Wahlgesetzuovelle vom 16. Juni 1882 gegebenen Fassung (Reg. Blatt S. 212), die Vollziehungsverfügung hiezu vom 6. November 1882 (Reg. Blatt S. 315) und die Be- kanntmachung, betreffend das Verfahren bei den Landtagswahlen, vom 27. Juni 1883 (Amtsblatt des Ministeriums des Innern S. 157), zur Nachachtung hingewiesen. Stuttgart, den 10. Oktober 1887. Schmid. Gedruckt bei G. Hasselbrink. (Chr. Scheufele).