122 Die Trenung der Gefangenen ist auch thunlichst bei der Bewegung im Freien, in der S und Kirche, sowie bei sonstigen außerhalb der Zelle vorzunehmenden Verrichtungen durchzuführe In allen Fällen, in welchen sich die Gefangenen außerhalb der Zellen befinden Verkehr derselben unter einander einer strengen Beaufsichtigung. S. 11. Jeder der Einzelhaft unterworfene Gefangene ist täglich mindestens viermal zu besuchen; in v. Zahl dieser Besuche sind auch diejenigen von Personen einzurechnen, welche nicht zum Gefängnißpers one gehören. 6 Von dem Anstaltsvorstand und dem Hausarzt ist jeder Gefangene innerhalb eines Monats mi destens einmal, von dem Hausgeistlichen seiner Konfession und von dem Hauslehrer mindestens. . mal innerhalb 14 Tagen, von dem Oberaufseher mindestens einmal wöchentlich zu besuchen. Außerdem sind die zu dem einschlägigen Aufseher= und Werkpersonal gehörigen Angestellten täglichem mehrmaligem Besuch der Gefangenen auf der Zelle verpflichtet. chu- n. unterliegt de e eir 8. 12. Beträgt die zu verbüßende Strafe mehr als drei Jahre, so findet der Vollzug in Einzel die Dauer von drei Jahren nur mit Zustimmung des Gefangenen statt. (St. G. B. 8. 22.) Willigt derselbe nicht in die Fortdauer der Einzelhaft wenigstens für die Dauer eines halben Jahres, oder für den Rest der Strafe, so muß er in Gemeinschaftshaft versetzt werd .13. Außer diesem Fall müssen in die Gemeinschaftshaft diejenigen Gefangenen versetzt werden. welchen wegen ihres Gemüthszustandes Nachtheile von der Einzelhaft zu besorgen sind, oder sonst r l körperlicher oder geistiger Gebrechen oder Schwäche die abgesonderte Verwahrung in der Zelle egr thunlich erscheint, auch wenn die Aufnahme in die Krankenabtheilung nicht geboten ist. nict Ferner können Gefangene, welche sich durch gutes Verhalten auszeichnen, auf Wohlverhalt widerruflicher Weise in Gemeinschaftshaft versetzt werden, deßgleichen einzelne an sich zur Ein en geeignete Gefangene dann, wenn Ueberfüllung der Strafanstalt vorübergehend es nöthig macht. zelbe ist jedoch zu beachten, daß die Einzelhaft vorzugsweise anzuwenden ist, wenn Hieb. 1. die Strafe die Dauer von drei Monaten nicht übersteigt, oder 2. der Gefangene das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, oder 3. der Gefangene Zuchthaus-, Gefängniß- oder geschärfte Haftstrafe noch nicht verbüßt Ueber die Versetzung in gemeinschaftliche Haft (Abs. 1 und 2), sowie über das Wieder dieser Maßregel entscheidet der Vorstand, in den Fällen des Abs. 1 auf Grund eines schriftli achtens des Hausarztes. Die getroffene Verfügung ist in der Konferenz der Strafanstaltsbeamten mitzutheilen. S. 14. Die in Gemeinschaftshaft versetzten Gefangenen werden zu Arbeiten für die Bedürfni *’ Anstalt außerhalb der Zelle verwendet oder in gemeinsamen Arbeitssälen beschäftigt. Dieselben 1 haft übe weitere en. hat. aufhöre chen Gr