— 56 — (Nr. 793.) Gesetz wegen Einführung des Reichsgesetzes, betreffend Beschränkungen des Grund- eigenthums in der Umgebung von Festungen vom 21. Dezember 1871 in Elsaß-Lothringen. Vom 21. Februar 1872. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen etc. verordnen im Namen des Deutschen Relchs, nach erfolgter Zustimmung des Bundes- rathes, für Elsaß-Lothringen was folgt: Die Wirksamkeit des anliegenden Reichsgesetzes vom 21. Dezember 1871, die Beschränkungen des Grundeigenthums in der Umgebung von Festungen betreffend, wird vom Tage der Verkündigung dieses Gesetzes an auf Elsaß- Lothringen ausgedehnt. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel. Gegeben Berlin, den 21. Februar 1872. (L. S.) Wilhelm. Fürst v. Bismarck. Das Reichsgesetz vom 21. Dezember 1871, die Beschränkungen des Grundeigenthums in der Umgebung von Festungen betreffend, ist im Reichs-Gesetzblatt für 1871 S. 459 —471 abgedruckt. (Nr. 794.) Bekanntmachung, betreffend die Erweiterung der Festungen Metz und Straßburg. Vom 26. Februar 1872. Auf Grund des F. 35 des Reichsgesetzes, betreffend Beschränkungen des Grund- eigenthums in der Umgebung von Festungen, vom 21. Dezember 1871 (Reichs- gesetzbl. 1871 Nr. 51 S. 459; Gesetzbl. für Elsaß-Lothringen 1872 Nr. 8 S. 133) wird bekannt gemacht, daß die Erweiterung der Festungsanlagen von Metz und Straßburg in Elsaß-Lothringen beziehungsweise deren Rayons in Aussicht genommen . Berlin, den 26. Februar 1872. Der Reichskanzler. Fürst v. Bismarck.