— 280 — (Nr. 2906.) Verordnung, betreffend die Bestimmung eines Garnisonorts für die Militär- personen der Ostasiatischen Besatzungs-Brigade für Angelegenheiten der streitigen Gerichtsbarkeit. Vom 16. November 1902. Wir Wilhelm), von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen etc. verordnen auf Grund des §. 8 Abs. 2 des Gesetzes, betreffend die freiwillige Gerichtsbarkeit und andere Rechtsangelegenheiten in Heer und Marine, vom 28. Mai 1901 (Reichs-Gesetzbl. S. 185) im Namen des Reichs, was folgt: Für die Militärpersonen derjenigen Truppentheile der Ostasiatischen Be- satzungs-Brigade, welche im Inland einen Garnisonort weder haben noch gehabt haben, wird für Angelegenheiten der streitigen Gerichtsbarkeit Berlin als Garnisonort bestimmt. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel. Gegeben Lowther Castle, den 16. November 1902. (L. S.) Wilhelm. Graf von Bülow. (Nr. 2907.) Verordnung über die Inkraftsetzung des Gesetzes, betreffend die Unfallfürsorge für Gefangene, vom 30. Juni 1900 (Reichs-Gesetzbl. S. 536). Vom 24. November 1902. Wir Wilhelm, von Gottes Gnaden Deutscher Kaiser, König von Preußen etc. verordnen auf Grund des §. 27 des Gesetzes, betreffend die Unfallfürsorge für Gefangene, vom 30. Juni 1900 (Reichs-Gesetzbl. S. 536) im Namen des Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesraths, was folgt: Das Gesetz, betreffend die Unfallfürsorge für Gefangene, vom 30. Juni 1900 (Reichs-Gesetzbl. S. 536) tritt mit dem 1. April 1903 seinem vollen Umfange nach in Kraft. Urkundlich unter Unserer Höchsteigenhändigen Unterschrift und beigedrucktem Kaiserlichen Insiegel. Gegeben Neues Palais, den 24. November 1902. (L. S.) Wilhelm. Graf von Posadowsky,.