Article 30. T'espion pris sur le fait ne pourra étre puni sans jugement préalable. Article 31. Lespion qui, ayant rejoint Parmée b laquelle il appartient, est capturé plus tard par Tennemi, est traité comme prisonnier de guerre et men- court aucune responsabilité pour ses actes Tespionnage antérieurs. Chapitre III. Des parlementaires. Article 32. Est Considéré comme parlementaire Tindividu autorisé par PFun des belli- gérants à entrer en pourparlers avec Tautre et se présentant avec le drapeau blanc. II a droit à Tinviola- bilité ainsi que le trompette, clairon ou tambour, le porte-drapeau et Tinterprète qui Taccompagneraient. Article 33. Le chef auquel un parlementaire est expédié nest pas obligé de le recevoir en toutes circonstancces. I peut prendre toutes les mesures nécessaires afin dempecher le parle- mentaire de profiter de sa mission Pour se renseigner. I a lDe droit, en cas Tabus, de retenir temporairement le parlemen- taire.                                  — 144 —                                  Artikel 30. Der auf der Tat ertappte Spion kann nicht ohne vorausgegangenes Urteil bestraft werden.                                   Artikel 31. Ein Spion, welcher zu dem Heere, dem er angehört, zurückgekehrt ist und später vom Feinde gefangen genommen wird, ist als Kriegsgefangener zu be- handeln und kann für früher begangene Spionage nicht verantwortlich gemacht werden.                             Drittes Kapitel.                               Parlamentäre.                                   Artikel 32. Als Parlamentär gilt, wer von einem der Kriegführenden bevollmächtigt ist, mit dem anderen in Unterhandlungen zu treten, und sich mit der weißen Fahne zeigt. Er hat Anspruch auf Unverletz- lichkeit, ebenso der ihn begleitende Trompeter, Hornist oder Trommler, Fahnenträger und Dolmetscher.                                 Artikel 33. Der Befehlshaber, zu dem ein Par- lamentär gesandt wird, ist nicht ver- pflichtet, ihn unter allen Umständen zu empfangen. Er kann alle erforderlichen Maßregeln ergreifen, um den Parlamentär zu ver- hindern, seine Sendung zur Einziehung von Nachrichten zu benutzen. Er ist berechtigt, bei vorkommendem Mißbrauche den Parlamentär zeitweilig zurückzuhalten.