— 161 —                                     Reichs-Gesetzblatt.                                         Jahrgang 1912.                                                  Nr. 8. Inhalt: Abkommen zwischen dem Deutschen Reiche und dem Großherzogtum Luxemburg über den Verkehr mit Branntwein zwischen dem Gebiete der deutschen Branntweinsteuergemeinschaft und dem Groß- herzogtum Luxemburg. S. 161. — Bekanntmachung, betreffend den Beitritt Neuseelands zu dem am 26. September 1906 in Bern unterzeichneten Internationalen Abkommen über das Verbot der Verwendung von weißem (gelbem) Phosphor zur Anfertigung von Jündhölzern. S. 168. (Nr. 4016.) Abkommen zwischen dem Deutschen Reiche und dem Großherzogtum Luxemburg über den Verkehr mit Branntwein zwischen dem Gebiete der deutschen Branntweinsteuergemeinschaft und dem Großherzogtum Luxemburg. Vom 31. Oktober 1911. - Nachdem im Großherzogtum Luxemburg durch Gesetz vom 14. April 1911 eine mit dem deutschen Branntweinsteuergesetze vom 15. Juli 1909 im wesent- lichen übereinstimmende Besteuerung des Branntweins eingeführt worden ist, haben die Unterzeichneten, Graf Ulrich von Schwerin, Legationsrat, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister zu Luxemburg, namens der Kaiserlich Deutschen Regierung, und Dr. Mongenast, Großherzoglich Luxemburgischer Generaldirektor der Finanzen, namens der Großherzoglich Luxemburgischen Regierung, unter Vorbehalt der Genehmigung ihrer Regierungen) folgendes Abkommen geschlossen:                                                     4 Artikel 1.          Für Branntwein und alkoholhaltige Erzeugnisse aller Art, die aus dem Gebiete der deutschen Branntweinsteuergemeinschaft in das Großherzogtum Luxem- burg und umgekehrt übergehen, wird im Versendungsland eine Vergütung der Verbrauchsabgabe und der Betriebsauflage an den Ausführenden nicht gewährt. Im Lande der Bestimmung wird, soweit sich nicht aus dem Nachstehenden Aus- Reichs-Gesetzbl. 1912.                                                                                                      25 Ausgegeben zu Berlin den 5. Februar 1912.