— 1288 — Bei Wechfeln, bei denen die Frist zur Erhebung des Protestes mangels Zahlung nach Abs. 1 verlängert ist, verjährt der wechselmäßige Anspruch gegen den Akzeptanten oder, soweit es sich um eigene Wechsel handelt, gegen den Aussteller frühestens am 1. März 1920. Berkin, den 31. Oktober 1918. Der Reichskanzler In Vertretung Dr. von Krause (Nr. 6512) Bekanntmachung über die Verjährungs= und Vorlegungsfristen. Vom 31. Ok.- tober 1918. D. Bundesrat hat auf Grund des N 3 des Gesetzes über die Ermächtigung des Bundesrats zu wirtschaftlichen Maßnahmen usw. vom 4. August 1914 (eichs- Gesetzbl. S. 327) folgende Verordnung erlassen: 1 Ansprüche der in 1. der Verordnung über die Verjährungsfristen vom 4. November 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 732), 2. der Verordnung über Verjährungsfristen des Seerechts vom 9. De- zember 1915 (Reichs-Gesetzbl. S. 811), 3. der Verordnung über Verjährungsfristen im Wechselrechte vom 19. Juli 1917 (Reichs-Gesetzbl. S. 635) bezeichneten Art, die noch nicht verjährt sind, verjähren nicht vor dem 31. De- jember 1919. (2 In der Verordnung über die Vorlegungsfrist bei Zins., Renten= und Ge. winnanteilscheinen vom 28. März 1918 (Reichs-Gesetzbl. S. 153) tritt an die Stelle der Jahreszahl 1918 die Jahreszahl 1919. Berlin, den 31. Oktober 1918. Der Reichskanzler In Vertretung Dr. von Krause