III. Die Verirrungen im Freimaurerbunde. as Geheimnis ist zugleich die starke und die schwache Seite der Freimaurerei, — die starke, weil es den Bund zusammen hält, dasjenige Element ist, dem er seine lange Fortdauer verdankt, und das Ein- dringen Unberufener möglichst verhindert, — die schwache aber, weil es eine bequeme Handhabe zu Angriffen aller Art bietet, die um so frecher vorgehen zu dürfen glauben, je weniger sie von dem sogenannten Geheim- nis wissen und verstehen, und weil es zugleich viele gesunde und achtbare Kräfte, die aber der Geheimnissucht abhold sind, vom Beitritt abhält. Daß der Inhalt dieses Geheim- nisses, soweit es in seinem ursprünglichen Bestande blieb, ein höchst harmloser ist, indem er nichts weiter umfaßt, als die von den alten Steinmetzenbrüderschaften ererbten und später ausgeschmückten Aufnahmegebräuche, ändert an dieser Sachlage nichts, und daß dies der Fall ist, das hat die über- triebene Geheimnissucht gewisser Abteilungen der Freimaurer selbst verschuldet, welche, nicht zufrieden mit dem alten ein- fachen Geheimnis, das eigentlich diesen Namen gar nicht verdient, das schlichte Häuschen desselben durch allerlei schnörkelhafte Auf= und An-, Neben- und Hinterbauten ver-