1 — 120 — Alliance Stellung genommen. Sogleich schickte Wellington zu Blücher und ließ ihn bitten, ihm zwei Heereshaufen zu schicken. Dieser ließ ihm sagen: „Nicht nur mit zwei Abteilungen, sondern mit meiner ganzen Armee will ich kommen.“ Gegen Mittag begann die Schlacht. Mit äußerster Gewalt versuchte Napoleon, die Reihen der Engländer zu durchbrechen, aber diese leisteten trotz der Übermacht tapferen Widerstand. Schon war es 4 Uhr. Das Heer war erschöpft. Ungeduldig nach der Uhr sehend, rief Wellington aus: „Ich wollte, es wäre Nacht, oder die Preußen kämen!“ Blücher hatte den Tag vorher infolge des Sturzes vom Pferde im Bette bleiben müssen. Als er dann Wellington zu Hilfe eilen und auf das Pferd steigen wollte, * * Eller . , ueo Blücher in der Schlacht bei Belle-Alliance. *-ee fühlte er heftige Schmerzen. Sein Arzt wollte ihn einreiben; er aber sagte: „Ach was, noch erst schmieren! Ob ich heute balsamiert oder unbalsamiert in die andere Welt gehe, das wird wohl auf eins herauskommen.“ Dann ging's vorwärts. Der Regen floß in Strömen herab. „Das sind unsere Verbündeten von der Katzbach,“ rief Blücher, „da sparen wir dem Könige wieder viel Pulver."“ Die Wagen und Kanonen konnten in dem weichen Boden aber nur langsam fortkommen. Von Wellington kamen Boten über Boten, und überall feuerte Blücher die Truppen an. „Es geht nicht mehr!“ riefen ihm die ermatteten Soldaten zu. Blücher aber entgegnete: „Ihr sagt wohl, es geht nicht mehr, aber es muß gehen. Ich habe es ja meinem Bruder Wellington versprochen; ihr wollt doch nicht, daß ich wortbrüchig