II — XXVIII — III. Sachlen östlich der Slbe. . Das Sittauer Gebirge. . TLage. Berge. Auf den Landkarten ist der Name Zittauer Gebirge meist nicht angegeben. Wir verstehen darunter den Teil des Lausitzer Gebirges (nicht Lausitzer Berglandes), der sich an dem schmalen Stück sächsischer Grenze südöst- lich von Zittau hinzieht. Es ist ein echtes Grenzgebirge, denn die sächsisch-böhmische Grenze läuft genau über seine höchsten Erhebungen, die Lausche (792 m) und den Hochwald, ja auf der Lausche sogar mitten durch das Berggasthaus. 2. Gesteine. Es besteht aus Sandstein und zeigt die zerklüfteten Formen des Elbsandsteingebirges, mit dem es gleichzeitig entstanden ist und auch zu- sammenhängt. Der nördliche Teil der Sandsteinscholle brach ab und sank in die Tiefe, so entstand das Zittauer Becken. Durch die Risse, die der stehengebliebene Teil bei dem Abbruch erhielt, drangen heißer Basalt und der ihm ähnliche Klingstein in die Höhe. Sie erkalteten über der Sandsteinplatte und bildeten kegelförmige Bergspitzen. Aus Klingstein bestehen Lausche und Hochwald. Im Sandsteingebiet findet man Nadelwald, meist Fichten, die Klingsteinberge aber sind mit schönem Laubwald, meist aus Buchen bestehend, bewachsen. Basalt drang z. B. bei Jonsdorf in die Höhe. Hier wurde der Sandstein durch die Hitze des Basalts gehärtet und zugleich in besonderer Weise porös gemacht. Dieser eigenartige Sandstein wird hier gebrochen und findet als Mühlstein Verwendung. 3. Der Oybin. Der berühmteste der Zittauer Berge ist der sagenumwobene Oybin (513 m), ein Sandsteinberg in der Form eines Bienenkorbes. Ehemals stand hier eine Raubritterburg. Die Raubritter hatten sich auf dem schroffen Felsen ein gutes Plätzchen gewählt, denn östlich und westlich davon führten wichtige Handelsstraßen von Zittau nach Böhmen. Die Burg wurde von den Lausitzer Städten zerstört; ihre Ruinen sind noch vorhanden. Dann trug der Verg ein Kaiserhaus; auch von ihm sind noch Überreste zu sehen. Endlich wurde ein Kloster auf ihm errichtet; doch als Luthers Lehre auch in diese Gegend drang, ver- ließen es die Mön- che. Eine Zeitlang war es unbewohnt; da schlug einst der Blitz ein, und es wurde ein Raub der Flammen. Noch aber stehen von ihm umfangreiche Ru- inen, unter denen »s-- die der Klosterkirche Der Oybin. von besonderer Photographieverlag der Neuen Photographischen Gesellschaft in Steglitz-Berlin. Schönheit ist. In