m — 16 — Pflanze in dem oft weichen Boden festhalten. Die Wurzeln brauchen sich nicht zu verzweigen, da sie allerseits von Nahrung umspült werden. Das Sumpf- wasser enthält sehr wenig Atemluft (Sauerstoff), daher muß den unteren Teilen von den Blättern aus Lust zugeführt wer- den. Dies geschieht durch viele feine Röh- ren, welche die ganze Pflanze durchziehen. (Versuch: Blase durch ein Wurzel-oder Sten- - s gelstück in Wasser.) Sumpfbotterblume. Die Blätter sind A. Hälse einer Blüte: bo. ee k a st. Stanvblaiten tu Sruchtbbter, groß und mit einer B. Stanbbeutel von innen, B'. von außen. C. Stempel: n. Narbe, h. Honigdrüse, - - h««.ho-iigtkopfeu.D.Valgfrachte. " kdünnen Haut über- zogen. Auf ihrer Oberfläche befinden sich viele Poren (Spaltöffnungen). Auch ist die ganze Pflanze saftreich und kahl. Die Sumpfdotterblume hat zu ihrem schnellen Wachstum viel Nährsalz nötig. Dieses nimmt sie aus dem Wasser auf (S. 20). Damit sie nun fortwährend frisches aufsaugen kann, muß sie das früher auf- genommene wieder ausdunsten. Je größer aber die Blätter, je dünner und glatter die Haut und je zahlreicher und größer die Poren darin, desto schneller die Verdunstung. Zugleich können die großen Blätter viel Sonnenwärme und Licht auf- saugen. Die Wärme ist nötig, da es im Sumpfe kühl ist, das Licht zur Nahrungsbildung (S. 26). Die unteren Blätter sind größer und haben längere Blattstiele als die oberen. Sie werden dadurch von diesen nicht zu sehr be- schattet. Der Stengel ist gabelförmig verzweigt. Dadurch gewinnen Blüten und Blätter an Platz. Der Blattstiel der unteren Blätter umfaßt den Stengel an der Gabel mit einer schützenden Scheide. 3. Blüte und Frucht. Die großen, gelben, kelchlosen Blüten leuchten weit- hin. (Wozu? S. 6.) Die Fruchthülle bildet sich aus einem einzigen Blatte, das an den Rändern zu einer Naht zusammenwächst und zahlreiche Samen schützend umschließt. Zur Zeit der Reife springt die Naht auf. Wozu? (S. 17.) Die Samen werden durch das Wasser fortgeführt. Sie besitzen am Grunde eine lufthaltige Masse, die sie leicht macht. (Versuch: Samen auf Wasser legen.) 19. Das Uliesenschaumkraut. 1. Kuckucksspeichel. Ihren Namen hat die Pflanze wahrscheinlich von dem „Kuckucksspeichel“, der sich nicht selten an ihr findet. Kinder pflegen zu sagen, der Kuckuck habe ihn an die Pflanze gespien. Bei näherer Untersuchung jedoch finden wir fast regelmäßig unter dem Schaume ein kleines, hellgrau gefärbtes Tierchen verborgen: das ist die Larve der Schaumzirpe. Das Weibchen dieses Insekts legt nämlich im Herbste seine Eier in den Erdboden, in Baumritzen usw. Im April schlüpfen die Larven aus, kriechen an verschiedenen Pflanzen empor