— 114 — 3. Und die Zeit, die mächt'ge Verwandlerin, sprach: „Doch schützt euch, ihr Bürger, vor Ungemach Nicht Gold, noch die Zinne. Hierher strömt in der Jahrhunderte Lauf Zu blutigem Kampf auch der Krieger Hauf, Ihr werdet's noch inne.“ 4. Ja, oft hat die Feldschlacht daher sich gelenkt Und mit Blut die befruchteten Auen getränkt, Dem Bürger zum Leide. Doch hat mit ernenerter Lebenskraft Die Stadt, wie bedrängt auch, der Not sich entrafft, Viel Städten zum Neide. . Und wenn die Tochter der Ewigkeit Auch heut' hinschaut, die Verwandlerin Zeit, Und siehet einziehen Die Tausende, eilend auf Eisengeleis, Zu des Reichtums Quell sich drängend mit Fleiß Und eifrigem Mühen, 6. Wie spräche sie nicht: „Gesegnet sei, Altwürdige Stadt, und immer aufs neu Dir Schätze erringe! Und bleibst du der Kunst und der Wissenschaft hold, So bleibe dein cigen die Füll’'“ und das Gold Im Wechsel der Dinge!“ St 24. Das Elllergebirge Sachsens. I. Lehrmittel: Karte von Sachsen. Karte von Schunke. Gebauer, Bilder. Richter, Bilder für Schule und Haus. Metzner, vogtländische Wan- derungen. Grünstein. II. Lehrgang: Uberleitung. 1. Das Gestein des Gebirges. 2. Die Formen- bildung des Gebirges. 3. Die Bebanung des Gebirges. 4. Die Be- wässerung des Gebirges. 5. Die „Schweiz“ des Gebirges. 6. Die Bevölkerung des Gebirges. III. Lehrstunde: Gehen wir der Weißen Elster nach, so führt sie uns mit ihrem westlich vorspringenden Bogen zwar zunächst aus dem Königreiche Sachsen hinaus und durch kleinere Grenzländer hindurch, dann aber wiederum in eine Gebirgslandschaft desselben ein, die nach ihr den Namen das „Elsterland' erhalten hat, und die den Gegenstand unserer heutigen Besprechung bilden soll. 1. In dem Elstergebirge legen sich von Westen nach Osten drei Gesteinsarten aneinander, von denen die seitlichen uns bereits bekannt sind. Der große Westflügel wird von Grauwacke, das östliche Band hingegen von Tonschiefer gebildet. Zwischen beide aber fügt sich von Sachsengrün (an der Landesgrenze südwärts von Ols- nitz) an bis nach Elsterberg hin ein Gürtel von Grünstein ein. Dieser bildet, wie ihr seht, ein körniges Gemenge von Feldspat und