— 184 — Elbbrücke ein vielbewunderter Bau Sachsens ist. Von der großen Nat urstraße der Elbe zweigt sich oberhalb Riesas aber auch weiter eine künstliche Wasserstraße ab, welche die Röder durchschneidet und bei Elsterwerda in die Schwarze Elster mündet. Dieser Kanal, auf unserer Karte an der geraden Linienführung kenntlich, ist eine bequeme Wasserstraße, die Sachsen mit Preußen verbindet und be— sonders für die Verfrachtung der Eisenröhren des Hüttenwerkes in Gröditz verwendet wird. Der Gröditzer Kanal ist demnach als zweiter Verkehrsweg der Niederung zu merken. Endlich hat sich die Gegend an der Elbe und Röder auch noch vorzüglich zur An- Vinnenschifahrt in U#esa. Schulze, Neue Bilder zur VDaterlandskunde, verkleinert. lage von Schienenwegen geeignet, die sich wiederum vor allem bei Riesa verflechten. Führen doch von hier aus bequemc Linien nach Dresden und Leipzig, nach Chemnitz und Freiberg, nach Elster- werda und Berlin! Ein Ort wie Riesa, der demnach nicht bloß am Strome des Landes, sondern auch in der Nähe eines Kanals und vor allem im Mittelpunkt eines sechs- strahligen Bahnsternes liegt, kann wohl als wichtiger Verkehrsort der Röder= und Elbniederung gelten. Schlußzusammenfassung: So haben wir heute eine nörd- liche Gegend unseres Vaterlandes durchwandert, die neben einfacher