V. Großbritannien. 2. Januar. (Cowes.) Lord Roberts landet und wird be- geistert empfangen. 21. Januar. (Osborne.) Tod der Königin Viktoria nach kurzem Krankenlager. 23. Januar. (London.) Der König teilt dem Geheimen Rat den Tod der Königin Viktoria mit und sagt in der Ansprache: Indem Ich jetzt die mir zufallende schwere Aufgabe übernehme, bin Ich fest entschlossen, ein konstitutioneller Herrscher im strengsten Sinne des Wortes zu sein und bis zum letzten Atemzuge für das Wohl und die Fortentwicklung Meines Volkes thätig zu sein. Ich habe beschlossen, den Namen Eduard anzunehmen, welcher bereits von sechs Meiner Vorgänger getragen wurde. Hierbei unterschätze Jch nicht den Namen Albert, den Ich von Meinem betrauerten großen, weisen Vater geerbt habe, der, wie Ich glaube, mit allgemeiner Zustimmung unter dem Namen „Albert der Gute“ bekannt ist, und dessen Name, wie ich wünsche, allein dastehen soll. 25. Januar. Der König richtet eine Botschaft an das Par- lament, um sein Beileid zu erbitten. Nachdem beide Häuser eine Beileidsadresse votiert haben, vertagen sie sich bis zum 14. Februar. 27. Januar. Der König ernennt den Deutschen Kaiser zum Feldmarschall der Britischen Armee. — Der Deutsche Kaiser ver- leiht dem Oberkommandeur der britischen Armee, Lord Noberts, den Schwarzen Adlerorden. Ende Januar. Die Presse feiert den Deutschen Kaiser, der vom 20. Januar bis 5. Februar in London weilt, und führt aus, er habe durch seinen Anteil an der britischen Trauer das englische und deutsche Volk einander näher gebracht. (Vgl. S. 26.) 28. Januar. (London.) Der König verleiht dem Deutschen Kronprinzen den Hosenbandorden. 4. Februar. Die Königin wird im Mausoleum von Frog- morn beigesetzt.