324 Nnemark. (Dez. 9.) — Schweden u. Norwezen. (Jan. 17.—März 21.) haben im ganzen 75,7 Millionen Kronen gegen 68,7 Millionen Kronen im Voranschlag betragen, sind also um 7 Millionen Kronen größer als ver- anschlagt. Die Ausgaben, die im ganzen mit 86,8 Millionen Kronen an- gesetzt waren, haben nur 77,6 Millionen Kronen betragen, sind also um 9,2 Millionen Kronen geringer als angenommen. 9. Dezember. Das Folkething genehmigt mit 70 gegen 1 Stimme den Gesetzentwurf, durch welchen die Reichstagsdiäten für die ersten sechs Monate der Session von sechs auf zehn Kronen täglich erhöht werden, während sie für die übrige Zeit sechs Kronen wie bisher betragen sollen. XIII. Schweden und Norwegen. 17. Januar. (Stockholm.) Der Reichstag wird mit einer Thronrede eröffnet, die Forderungen für neue Kriegsschiffe und Vermehrung des Eisenbahnmaterials sowie Erhöhung der Brannt- weinsteuer ankündigt. · Januar. (Schweden.) In den nördlichen Distrikten wütet Hungersnot. 21. März. (Stockholm.) Zweite Kammer. Vorlage über den Rückkauf Wismars. Die Regierung bringt eine Vorlage ein, nach der die Regierung ermächtigt werden soll, von dem Rechte Schwedens abzustehen, die Stadt Wismar mit Umgebung durch Erlegung der Pfandsumme wieder loszu- kaufen. — Die Stadt Wismar ist am 26. Juni 1803 für 1258.000 Taler Banco von Schweden an Mecklenburg-Schwerin verpfändet worden, unter der Bedingung, daß Schweden nach 100 Jahren gegen Rückzahlung dieser Summe nebst 3 v. H. jährlichen Zinsen das Pfand wieder zurücknehmen könne. 21. März. (Stockholm.) Zweite Kammer. Besprechung der Notlage in Norrland. Der Ackerbauminister erklärt auf eine Anfrage, der durch Futter- mangel entstandene Schaden werde auf 7½⅛ Millionen Kronen veranschlagt. Die Regierung bewilligt eine Unterstützung aus dem Unterstützungsfonds; durch private Hilfe und aus den notleidenden Kreisen selbst sind über eine Million eingegangen. Infolge der letzten Nachrichten hält die Regierung aber eine weitere Unterstützung durch etwa eine Million Kronen für er- forderlich. Davon sind 100000 Kronen durch die Schenkung des Ameri-- kaners Dr. Klopsch bereits aufgebracht. Ueber eine weitere Staatsunter- stützung und deren eventuelle Höhe könne man noch nichts sicheres sagen.