Piu#en###n. (Nov. 3.— Dez. 20.) — 34weden. (Januar 15.) 551 finden. Die Minister machen bekannt, daß sie weder Ordensauszeichnungen annehmen noch dänische Staatsbürger zu solchen Auszeichnungen vorschlagen werden. 3. November. Das Programm des radikalen Kabinetts. Ministerpräsident Zahle erklärt im Folkething, die Regierung be- trachte es als ihre erste Aufgabe, nach der Albertischen Angelegenheit eine Reinigung vorzunehmen. Sie wolle jedoch nicht selbst die Initiative zu einer Anklage beim Reichsgericht gegen Alberti und andere frühere inister ergreifen, sondern die Entscheidung darüber dem Folkething über- lassen. Die Regierung wolle ferner auf dem Verwaltungswege jeder Kor- ruption innerhalb des Beamtenstandes entgegenarbeiten und Gesetze aus- arbeiten, durch die festgesetzt wird, in welchen Fällen und unter welchen Bedingungen Staatsbeamte zugleich private besoldete Aemter bekleiden und Parlamentsmitglieder in besoldete Staatsstellen eintreten können. Die Re- gierung beabsichtige, eine neue Wahlkreiseinteilung vorzuschlagen, durch die die Zahl der Wahlkreise nicht mehr als notwendig erhöht, aber die Wahlkreise gerecht über das Land verteilt würden. Die angenommenen Landesverteidigungsgesetze würden durchgeführt werden; doch werde die Regierung die größte Sparsamkeit üben und zu keiner Steuererhöhung schreiten, um die Militärgesetze schnell durchzuführen. Falls sich im Folke- thing eine Mehrheit gegen die Regierung bilden sollte, werde diese an die Wähler appellieren. 1. Dezember. Der Ausschuß des Folkethings befürwortet die Erhebung der Anklage gegen die früheren Minister Christensen und Sigurd Berg vor dem Staatsgerichtshof. Das Folkething beschließt dementsprechend am 7. Dezember. 4. Dezember. Prinzessin Waldemar von Dänemark, geborene Prinzessin Marie von Orléans, 1. 20. Dezember. Die Kommission der Gelehrten der Univerfität von Kopenhagen erklärt, daß Dr. Cook mit dem von ihm vorgelegten Material nicht bewiesen habe, daß er den Nordpol erreicht habe. XIV. Schweden. 15. Januar. Der König eröffnet den Reichstag feierlich im Reichssaal des Schlosses. Die Thronrede erwähnt, daß der König im abgelaufenen ersten Jahr seiner Regierung viele Liebesbeweise seines Volkes erhalten habe und dafür von Herzen dankbar sei. Sie berührt sodann das freudige Er- eignis des Ehebundes zwischen Maria Pawlowna und des Königs zweitem Sohn. Das Verhältnis zu den andern Staaten sei, heißt es weiter, sehr befriedigend; Beweise davon habe man erhalten bei dem Besuch fremder