Anstralien und Südser. (Nov. 19.) — Afrika. (Febr. 22. — März 3.) 1355 trauen zu ziehen, wenn die Zeit für Friedensverhandlungen ge- kommen sei. Ferner teilte er mit, die Ausgaben für das Expeditionsheer werden auf 38 460000 Pfund Sterling geschätzt. Es seien Maßregeln getroffen, um im Juni 1916 225000 Mann beisammen zu haben. Das Parlament habe bereits eine Kriegsanleihe von 20 Millionen Pfund bewilligt, wovon schon 13389000 Pfund in Australien ausgebracht wurden. Der Finanz- minister beabsichtige, im Jahre 1916 wieder 25 Millionen Pfund aufzubringen. 19. Nov. (Australien.) Das Parlament beendet die erste Lesung des Gesetzentwurfes Verran, nach dem die Bürgerrechte aller naturalisierten Deutschen, Türken und Bulgaren während des Krieges und für die ihm folgenden fünf Jahre aufgehoben werden. XXVII. Afrika. W. Febr. (Deutsch-Ostafrika.) Die verbündeten Regierungen haben dem Gouverneur von Deutsch-Ostafrika in Daressalam die Blockade notifiziert. Die Blockade beginnt am 28. Februar um Mitternacht. Die neutralen Schiffe haben vier Tage Zeit zum Verlassen der Gewässer. 27. Febr. (Südafrika.) Eröffnung des Parlaments. Der Generalgouverneur kündigt die Einbringung eines Gesetzentwurfes zur Erlangung der Indemnität für die Regierung wegen der Proklamierung des Belagerungszustandes, ferner von Gesetzentwürfen über die Bestrafung der Aufsständischen und über die Entschädigung der loyal gebliebenen Be- völkerung für ihre Verluste an. Neben diesen Entwürfen sollen nur Maß- nahmen betreffs der Finanzen und des Krieges erledigt werden. Das Budget soll mit größter Sparsamkeit aufgestellt werden. Als Stellvertreter des Premierministers Botha verliest General Smuts in der Zweiten Kammer eine Depesche, in der jener sein Bedauern darüber ausdrückt, daß seine Abwesenheit in Deutsch-Südwestafrika ihn verhindere, an den Sitzungen teilzunehmen, und die Hoffnung ausspricht, daß sowohl an der Front als im Parlament die Gegensätze der Parteien und Nationali- täten verschwinden würden. Botha spricht sich besonders für eine milde Behandlung der Aufständischen aus. 27. Febr. (Südafrika.) Sir David de Villiers wird zum Finanzminister ernannt. 3. März. (Südafrika.) Die Regierung gibt ein Weißbuch über den Aufstand in Südafrika heraus. Darin heißt es: Da die Untersuchung wegen gewisser deutscher Agenten noch andauert, wäre es voreilig, schon jetzt alle Informationen zu ver- öffentlichen. Aus dem Weißbuch erhellt der weitreichende Einfluß des sog. Propheten van Rendsburg auf die Förderung des Aufstandes, nament-