634 kauf ausgesezten Werke hiemit folgende Beschreibung gegeben: die ganze Hoͤhe betraͤgt 20 Schuhe; die ganze Breite 20 Schuhe; die Tiefe 17 Schuhe. Die Orgel hat einen in 2 Fligel abgetheilten Kisten, und ein Rükpositiv. Die Pfe'fen sind von gutem Zinn Die Orgel ist mit 2 Manualen und einem Pedal versehen. Das Manual hat J ganze Octaven, nur geht der untersten oder grossen Octav das Cis ab. Das Hauptwerk besteht aus dem Principal zu 8 Fuß, der Coppel zu 8 Fuß, Octav 4 Fuß, Super-Octav 2 Fuß, Gam- ba 8 Fuß, Quint 3 Fuß. Die Mirtur ist 5fach die Cymdel 3 fach. Dus Rukpositio hüt dis Principal zu 2 Juß, Copel major 8 Fuß, Copel minor 4 Fuß. Die Mirtur ist dreisach. Das Pedal besteht aus dem Sub-Baß zu 16 Fuß, dem Quint-Baß zu 6 Fuß, und aus dem Octav-Baß. Die Orgel hat also im gune 16 Register. Die 4 Blasbälge sind beinahe ganz verdorben, alles übrige aber ist in ganz gutem Zu- ande. Den 8. Nev. 1808. Stiftsverwoltung allda. Winnenden. Die vormalig hiesige Oberamtei-Wohnung und der dabei befindliche Garten, wovon sich in Nr. 41. 42. und 43. dieses Blatts eine ausführliche Beschreibung findes, wird, da deren leztmahliger Verkauf nicht genehmigt worden, Samstags, den F. Jan. 1809., je nachdem sich Liebhaber finden, allhier entweder verkauft, oder auf 6 Jahre verliehen werden. Den 2. Dec. 18o8. Cameral= Berwaltung allda. Heilbronn. Nach allergnädigstem Befehl von der Königl. Ober-Finanz-Kammer, Landwirthsch. Dep. vom 2. Nov. soll das Maiereigut von Thalheim von Lichtmeß 1800 bis 1821. folglich auf 12 Jahre neuer- lich verpachtet werden. Zu dieser Verpachtung haben wir Diensiagz den 20. Dec. ausersehen, und laden die Pachtlustige ein, daß sie an diesem Tag morgens 0 Uhr auf dem Rathhauß zu Thalheim sich einfinden kön- nen. Der Beständer erhält neben freier Wohnung, Scheuer und Stallungen in 3 Fluren zusammen 40 Mrg. Aeker und 11 Morg. Wiesen, und muß eine seinem Bestand gleichkommende Caution einlegen. Den 18. Nov. 1808. Kreis-Steuerrath zu Heilbronn und Cameral-Amtsverweser allda. Löchgau, Bietigheimer Oberamts. Das daselbst befindliche herrschaftl. Widdumgut, bestehend in einer Behausung, Scheuern, Stallungen, Hofraithin, dann 744 Morg. Aeker und 114 Morg. Wiesen und Gär- #en, wird Montag den 10. Dec. d. J. auf 0 Jahre, nemlich von Lichtmeß 1800 bis dahin 1818. an den Meistbietenden verliehen werden. Die Liebhaber können dieses Gut täglich in Augenschein nehmen, sich an be- meldtem Tag Morgens 0 Uhr auf dem Rathhauß zu Löchgau einfinden, da elbst die Bedingungen vernehmen, sich wegen ihrer Kenntnisse im Feldbau, wegen ihres guten Prädikats und daß sie im Stande seien, eine der Größe des Bestandgelds gleichkommende legale Caution zu leisten, mit obrigkeitlichen Zeugnissen versehen. Den 10. Nov. 1808. Koönigl. Cameralverwaltung zu Freudenthal. Plochingen, Eßlinger Oberamts. Die hiesige Fleken -Schaafwaide wird Dienstag den 20. Decemb. Morgenso Uhr auf hiesigem Rathhauß auf 3 Jahre, nemlich von Ambrosi# 1800 bis dahin 1812. im Auf- streich verlichen werden. Die Wailde ist. die 2 erste Jahre zu 225 Stük, und im dritten zu 250 Stük be- stinunt, wovon die Bürgerschaft 50 Stük gegen einer für den Schäfer ausgesezten Belehnung eintuschiagen derechtigt ist, wo benebens ein Beständer freie Stallung, den Winterpförch und andere Vortheile zu geniessen hat, welche denen Liebhabern, so eine Caution von 600 fl. zu stellen im Stande sind, und dißfalls mit obrig keitlichen Attestaten sich legitimiren, bei ihrer Erscheinung um obige Zeit bekannt gemacht werden wollen. Den 20. Nov. 1808. Oberamt Eßlingen und Magistrat Plochingen. Rottenburg am Nekar. Die Communschaafweide zu Dettingen, hiesigen Oberamts, wird bis iMite- woch den 21. nächsten Monats Dec. auf 3 Jahre von Lichtmeß 18## bis 18 12. verlirhen werden. Die Wai- de erträgt 150 Stük, und trift der Pächter hinlangliche Stallung für seine Waare an. Die Pachtliebhaber werden eingeladen, sich gedac ten Tags Vormiktags . Uhr auf dem Rathhauß zu Dettingen mit obrigkeitli- chen Zeugnissen in Absicht ihres Vermögens und Prädikats versehen, einzusinden. Den 25. Nov. 1808. Konigl. Oberamt allda. Zwiefalten. Bis Dienstag den 3. Jan. 1809. Vormittags 10 Uhr werden zu Zwiefalten in der Ca— meralverwaltung folgende Gegenstaͤnde sud hasta verpachtet werden. 1) Die sogenannte Pfister-Muͤhl, nebst 6 Mrg. Wiesen, famt der herrschaftl. Bekerei, mit Wohnung u. Stallung zu Rindvieh u. Schweinen. Zum Bestand werden 20 Klafter Holz und 3 Fdr. Stroh gegeben. In diese Mühle sind 6 Orte gebannt. 2) Die mittlere Mühle nebst 4 Mrg. 14 Vrtl. Wiesen, mit Wohnung und Stallung zu Rindvieh und Schweinen. In den Pacht werden jährlich 2 Fuder Stroh - Diese Mühle hat 5 gebannte Orte. 3 Die aͤußere Mühl mit 6 Mrg. Wiesen. In diese Mühle sind 4 Orte gebannt. Jede Mühle hat 4 Mahl= und 1 Gerb- 6