o2 nehmen koͤnnen; das aber nicht dem mindesten Verzug unterworfen ist, da der allerhöchsten Intention gemät, die Vorkehrungen so getroffen werden meassen, daß das Bad schon nächstkommende Lichsen zte bauucht * den kann. Die Koͤnigl. Zimmer ausgenomn.en, bekommt der neue Traͤiteur zur Ruznieffung; 1o Stuben, 10 Kammern nebst 1 Kabinet, 1 große K. che mit 1Exeißkammer, 1 großen und 1 kleinen gewöllen Kel= ler, 1 Heu-Scheuer, 1 Heuboden, 1 Holzstall und Stollungen zu 21 Pferden, 10 Stüäk Rindvieh und 50 Stüf Schaafen. Auch sind bei dem Bad mehrere Güter verschiedener Art, welche gegen reichenden Be- Mand im Aufstreich erhalten werden können. Den 8. Merz 1800. Kön. Cameralamt Hirschau. Nekar-Rems. Der Bestand der Commun-Schaafweide zu Nekar-Rems, Oberamts Waiblingen gehet bis Michaelis 18og0. zu Ende, und wird deßwegen Wontag den 10. April d. J. eine neue Verleihung auf 3 Jahre von 1800 bis 1812. vorgenommen werden. Die Waide erträgt erträgt Loo Stük, wovon der Bestander 200 Stük, die Bürgerschaft aber rco Stäk einschlagen darf. Der Beständer hat neben freier Wohnung und Stallung noch I Morg. Aker und 1 Vrtl. Grasboden, wie auch alle bürgerliche Benefirien zu geniessen, muß aber auch eine Caution eneweder von zoo fl. baarem Geld oder 400 fl. in liegenden Gründen du stellen im Stande seyn. Die Liebhaber haben sich on gedachtem Tag Morgens 8 Uhr auf dem Rathhauß in Nckar-Rems einzusinden, sich mit obrigkeitlichen Zeugnissen über ihre bisherige Aufführung und den gehö- rigen Meisterbriefen zu versehen, und der weitern Verbandlung anzuwohnen. Den 14. Merz 1809. , « Oberamt Waiblingen. Nekarweihingen, Ludwigsburger Obcramts. Dasige Commun-Schaafweide, welche 350 Stäük Schaafe *— wovon der Beständer Joo Stük einschlagen darf, wird Mittwoch den 10. April Morgens 8 Uhr auf dasigem Rathhaus an den Meistbietenden verliehen werden, wobei sich die Liebthber mit den erfor- derlichen obrigkeitlichen Zeugnissen versehen, einfinden können. Den 14. Merz 1800. Oderamt udwigsbirg. Osweil. Die Commun-Schaakwaide zu Oeweil, deren Bestand bis nächst Michaelis zu Ende gehet, wird bis Mittwoch den 12. April Morgens 3 Uhr auf weikere 3 Jahr, nemlich von Michaelis rdoq bis 1812. verlichen werden. Sie erträgt 250 Stük Schaafwaar, wovon der Beständer und die Commun je die elfte einschlagen darf. Der Beständer hat überdiß den Genuß freier Wohnung, Stallung und r Viertel #artens. Beskandsliehaber wollen sich mit den erforderlichen obrigkeltlichen Zeugnissen versehen, um gedachte. Seit bei der Verleihung einsinden. Den 10. Merz 1800. beramt Ludwigsburg. Rienharz, Wehzheimer Oberamts. Die dorkige Commun will nach erhaltener allerhöchster Venebmie gung bis Dienstag den #8. Merz ibre Sommer-Schaafweide, die ungefihr 200 Stük erträgt, zur Probe auf ein Jahr erstmals öffentlich verleiben. Die Liebhaber, welche sich mit den erforderlichen Zeugnissen legitimiren können, werden dahero eingeladen, sich an obigem Tag Morgens? Uhr in dem dortigen Wirthshaus bei der Verbandlung einzufinden. Den 10. Merz 71800. Oberamt Welzheim. Rottenburg am Nekar. Da auf den am apten vor. Monats abgeschlossenen Pachtvertrag des bospi- talischen Maiereiguts allhier mehrere Nachgebote gemacht worden sind, und man von Seite des Königl. Ober- Landcsökonomie-Collegiums auch geneigt ist, in einigen Bestandsbedingungen zu desto größerem Vortheil der Pächter eine Abänderung zu treffen: so ist diese Berpachtung gnädigst nicht genehmiget, sondern befohlen wor- den, unter zu Gumdlegung der Nachgebote, eine nochmalige Verlelhung dieses Guts vorzunehmen. Das Guc- bestehet aus 274 Morg. Akers und 7?2 Morg. Wiesen, und sind die Aeker und Wielen alle entweder auf, oder wenigstens zunächst an der hiesigen Markung gelegen; auch wird das Waidrecht auf 24 Stük Rindvieh mit verliehen. Den Beständern werden die vorhandene 6 Viehställe, Schweinställe, 2 Scheuren, der einge- schlossene Hof sam Dunglege und Bronnen, und die nöthigen Gerüst= und Gesinds-Kammern eingeräurne, und eine Woynung zu 2 Familien im Spital für sie cingerichtet. Ferner wird ihnen das sämtliche von hier und von dem Schadenweilerhof noch vorhandene Rindvieh, bestehend aus 6 Hagen, 12 Zugochsen und Stie- ren, 14 Kühen, und etlichen und 20 Stük Schmalvieh, das vorhandene Arbeits-Stoll-Fuhr= und Bauren- geschirr, und der ganze Vorrath an Futter, Stroh und Dung mit in den Bestand übergeben, und sie haben. dafür nichts an baarem Gelde zu bezahlen, sondern müssen blos das, was sie am Anfang des Bestandes übernehmen, am Ende desselben wieder in eben demselben Zustande abtreten. Alle Grundsteuern, Zinse, Gül- tem und Landachten behält die Stisesverwaltung auf sich, und die Beständer bekommen alle Jahre unentgeld- lich aus den Spitalwaldungen 10 Meß Holz und 400 Büscheln Reisach. Liebhaber zu diesem Bestand wer- den daher eingeladen, an dem auf Montag den 20. Merz anberaumten wiederholten Berleihungs-Termin Vormittags 9 Uhr sich auf dem Rathhaus gllhier einzufinden, und glaubwürdige, oberamtlich gesiegelte Zeug-