156 SGSe. Khuigl. Moj. baben ver#äßg allerhöchsten Reserivis vom 3. Aug. ale#- gnädigst zu befehlen geruht, daß der Flaschnermeister Sirt, von Walblingen, und der ledige Matchäus Müller, von Stelnrelgach, Oberams Welblingen, welche bei der Rettung des in die Rems gefallenen 6jäbrigen Mädchene des Welngäriners Jakeb Bubeck, von Walblingen, sich sehr thätig gezeigt haben, und von denen Ersterer selbst in die Gefahr zu ertrinken gerathen ist, Letzterer aber als ein Schwlmmer nicht nur das Kind aus dem Wasser gezogen hat, sondern a#ch dem Flaschnermelster Sirr zu Hälfe gekommen ist, wegen ibres muthoollen Benehmens bffentlich belobr, und auherdem noch jedem derselben eine Belohnung von 11 fl. aus der Staatskasse allergnädlost ausgesedzt. Stuttgart den 19. Ang. 182. — Es hat der ledige Burgersohn Joseph Schmidberger zu Buchan, im Oberamt Riedlingen, die seltene Geistesgegenwart und Entschlossenbeit gezelgt, daß er am 21. Mal in dem Augenblick, als der Blitz in der Scheune des Adlerwirths Steigmäller daselbst einschlug, mit größter Schnelligkeitt an der hölzernen Wand bls auf den Heubeden hin- anfkletterte, und die Flamme mit seinen vom Regen durchnetten Kleidern unterdräckte. Auf die hievon geschehene Anzelge baben Se. Khnigt. Maj. mlitelst allerhdchsten Reseripts vom 5. Aug. ulcht nur befohlen, daß Schmloberger wegen dieser muthvollen Handlung öffentlich belobt werden foll, sondern demselben auch elne Belohnung von 1 flH— bei der Kbnigl. Staatskasse angewlesen.