104 Calw. Mititwoch den 25. d. M. Bormittags 10 Uhr, wird die Kommunschaafwalbe zu Neubulach verliehen werden. Der Bestand soll von Georgii d. J. an, auf 3 Jahre dauern. Die Waide ertraͤgt 250 St., und der Schäfer hat eigene Wobnung. Solches wird andurch wit dem Anhang öffentlich besanns. gemacht, daß die Liebhaber sich mit obrigkeitl. Vermögens und Präbikats-ZJeugnissen zu versehen haben, und sich an gedachtem Tag und Stunde auf dem Rathhaus in Neubulech einfinden können. Den 2. März 1816. Königl. Oberamt. Weinsberg. Der schon unterm 5. December v J. auf allerböchsten Besehl durch Steckbriefe verfolgte Querulant Friederich Reichert, von Lebrensteinsfeld, diesigen Oberamts, wurde bis daher nicht zur Hand gebracht, dagegen hat er inzwischen abermal gewagt, Se. Königl. Maiestät zu wiederholten malen mit seinem grundlosen Klagwerk zu behelligen. Eines ergangenen wiederholten allerhöchsten Befebls des Königl. Kriminal-Gerichts-Hofes des Neckar= und Sqwarzwold-Kreises vom q. d. M. zu Folge solle nun dieser sein Weib, Kinder und Handwerk, mit seinem rechtswidri- en und unnützen Queruliren vernackläsigende Mann noch einmal durch Spähbriefe verfolgt werden. ##. Obrigkeiten und Pelizei: Stellen werden daber aufgefordert, auf den Reichert zu fahnden, und ihn auf Betreten wobl verwahrt hieber liefern zu lassen, zugleich aber auch wird bemerkt, daß jeder Unterthan, der dem Reichert wissentlich Aufenthalt givt, ohne ihn der Obrigkeit anzuzeigen, obnfehl- bar werde zur Verantworkung und Strase gezogen werden. Signalement: Reichert ist 40 Jahr alt, 5 Fuß 8 Joll groß, hat eine starke unterszte Statur, rundes röthlichtes Angesicht, schwarzbrau- nne Haare, draune Augbraunen, graue Augen, gemöhnlicke spitzige Nase, volle Wangen, aufgewer- senen großen Mund, zute Zähne, gerade Beine. Den 2o. Februar 1018. Känigl. Oberamt. Calw. Der hiesige Bürger und Tuchmacher Johann Heinrich Wochelen dat sich eines bedeuten- den Pflegschafts-Kassenrestes und groder Betrügereien schuldig, darauf aber flüchtig gemockt. werden deswegen alle Yoligei= Stellen geziemend ersucht, zu dessen Beisahung gesälligst miguwirken, und ihn im Berretungsfall anber einliesern zu lasstn. Sügnalement: Wochele ist 34 Jahre alt, untersetzter Statur, hat graue Augen, bleiches Angesicht, und ist circa 5“ 8“ groß. Bei seiner Entfer- nung war er bekleidet mit cinem runden Hut, weiß und schwarz baumwollenem Halstuch, schwarz- tächener Weste, blau tüchenem Frak, dergleichen Hosen und Stiefeln. Den a#. Februar 1818. Königl. Oberamt. Eßlingen, Der sceiwillige Arbeiter Jobann Georg Hek, von Enderspach, Oberamts Weih- lingen, ist den 20. d. M. aus dem hiesigen Arbeits= Hause entwichen. Man bittet um dessen Ein- lieserung an die unterzeichnete Stelle, im Fall er sich irgendwo betreten lassen sollte. Hek ist 53 Jahr alt, 5“ 9“ groß, hat schwarte Haore, graue Augen, gute Zähne, und war mit einem rothen barchent Wammes, blau gestreister Weste, langen zwilchenen Hosen, wollenen Strümpfen, und Bändelschuhen bekleidet. Den al. Fedruar 18.,6. Königl. Oberamt. Tübingen. JFolgende Personen von hier wandern aus und werden von ihren Pflegern au Jahresfrist vertreten. 1 Marie Elisabethe, weil. Jokob Friederich Heß, esn i „ t a Tochter, nach Muͤhlhausen im Elsaß, vertreten von Johann Geor Nübling, Schuhmacher. 2. Ca- tdarina Gottliebin, weil. Eberhart Friederich keining, Bäcker, #g. Tochter, eben datin, vertte- ten von Wilhelm Jakob Hunzinger, Schneider-Odermeister, und 3. Christian Friererich Müller Drechsler, Johann Konrad Müllers, Gerstenmüller, 34 jähriger Sohn, nach Aussersihl in der. Schweiz, verburgt durch Andreas Schultheiß, Buchdrucker. Den 28. Februar 16.,8. Königl. Oberamt. Verbesserung: In RNro. 11. S. go. 3. 4. von oben. · » ließ,,Ry-ei»,« 9% 3 on oben.) statftTheins,