Nro. 51. 1818. 85 Koͤniglich-Wuͤrttembergisches Staots-und Regierungs-Blatt. Donnerstag, 5. September. — « «L«-vwikkhschasmchks"Isaikutiahpymhci-. SesönigLMajestsäthabenputBeföIderungderLa2Id1vitthschafteine landwirthschaftliche Lehr, Anstalt gegründet, und hiezu die bedeutende Domaine von Hobenheim, eine kleine Meile von Stuttgart, angewiesen. Dieses Institut, in welchem theoretisch= practische Landwirthe gebildet werden sollen, ist sowohl für Inländer als Ausländer bestimmt. Es sell neben dem Unterrichts-Zweck, zugleich die wichtigsten landwirthschaftlichen Versuche anstellen, fremde Erfahrungen prufen, den Anbau aller Getreide: Futter= und Gewerb, Pflanzen; welche das deutsche Klima vertragen, zeigen, die wichtige Frage über die Felder-Eintheilung oder den Fruchtwechsel durch eine vorurtheilsfreie ins Große getriebene, eine Reise von Jah, ren durchgesetzte Vergleichung lösen, und alle durch Erfahrung bestätigte Fort, schritte in der Landwirthschaft verbreiten und bekannt machen. Die ganze Anstalt steht unter der Central-Stelle des landwirthschaftlichen Vereins in Stuttgart. Als Dirdctkor ist derfelben der, durch seine landwirthschoftlichen Schriften be- kannte, vormalige Preußische Reqierungsrath J. N. Schwerz vorgesest, welcher zu- gleich alle Jweige der Landwirthschaft und die landwirchschaftliche Buchhaltung theo' retisch und practisch vortragen wird. Für die Hülfswissenschaften) Betanik, Mineralogie, Phosik, Chemie, Mathe= matik 2c6 find eigene Lehrer aufgestellt. Der Unterricht nimmt dieses Jahr am 2o., künftighin aber am r. November seinen Anfang. 6 Die Frühlings, Ferien dauern 3 Wochen, vom Palmtag an gerechnet,) die Herbst- Ferien aber 4 Wochen.) vom u. bis letzten October.